Bundesliga:VfL Wolfsburg stellt Sportdirektor Rebbe frei

VfL Wolfsburg - Olaf Rebbe

Der VfL Wolfsburg hat sich von Sportdirektor Olaf Rebbe getrennt.

(Foto: dpa)

Der VfL trennt sich vor dem richtungsweisenden Spiel gegen den Hamburger SV von Olaf Rebbe. Der TSV 1860 München muss in der Relegation zur dritten Liga gegen Saarbrücken ran.

Meldungen im Überblick

Fußball, VfL Wolfsburg: Der abstiegsgefährdete VfL Wolfsburg und Sportdirektor Olaf Rebbe gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege. Der Fußball-Bundesligist gab am Freitag die Trennung "in beiderseitigem Einvernehmen" bekannt. Der Vertrag werde zum 30. Juni 2018 aufgelöst, Rebbe aber ab sofort freigestellt."Wir bedanken uns bei Olaf Rebbe für die überaus vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren", wird Wolfgang Hotze, Sprecher der Geschäftsführung, in einer Pressemitteilung der Niedersachsen einen Tag vor dem richtungweisenden Kellerduell gegen den Hamburger SV zitiert: "Mit ihm gelang uns in einer intensiven Rückrunde im Mai 2017 der Klassenerhalt."

Rebbe, der sich "bei allen Beteiligten für eine intensive Zeit" bedankte, war seit März 2013 in verschiedenen Positionen für den VfL tätig und im Januar 2017 in Wolfsburg offiziell als sportlich Verantwortlicher auf Klaus Allofs gefolgt. Seine Bilanz ist mit insgesamt drei verpflichteten Trainern, Ausgaben von 112 Millionen Euro für Neuzugänge und dem aktuellen Tabellenrang 14 dürftig.In der vergangenen Saison schafften die Niedersachsen den Klassenerhalt erst in der Relegation, nun hat das Team von Bruno Labbadia lediglich fünf Punkte Vorsprung auf den HSV auf Tabellenrang 17. Über Rebbes Freistellung war zuletzt bereits spekuliert worden.

Paris Saint-Germain: Der aus Spanien stammende Trainer Unai Emery verlässt den bereits als Meister feststehenden französischen Spitzenclub Paris Saint-Germain (PSG). "Ich habe den Spielern meinen Weggang mitgeteilt", sagte Emery am Freitag Medienvertretern in Paris. Emery hatte das Ensemble mit Neymar & Co. zwei Jahre lang trainiert. Emerys Vertrag bei PSG läuft im Juni aus. Er bedankte sich bei Club-Präsident Nasser al-Khelaifi, Sportdirektor Antero Henrique, den Spielern und den Fans. Emery machte deutlich, dass er nicht im Streit scheidet: "Ich bin ruhig", sagte er: "Ich bin zufrieden."

Zuletzt hatte es immer wieder Meldungen gegeben, wonach der frühere Dortmund-Trainer Thomas Tuchel bei den Parisern einen Zweijahresvertrag erhalten soll. Nach Berichten französischer Medien ist die Verpflichtung des 44-Jährigen seit Wochen praktisch unter Dach und Fach. Die katarischen Investoren, die beim neuen Ligue-1-Meister seit 2011 das Sagen haben, hätten den Deal lediglich aus Respekt vor Emery bisher nicht bekanntgegeben.

FC Bayern: Der deutsche Meister hat den Nachwuchsspieler Lars Lukas Mai langfristig an sich gebunden. Der 18 Jahre alte Innenverteidiger unterschrieb am Freitag an der Säbener Straße einen Profivertrag bis 2021. Mai, der seit Sommer 2014 beim FC Bayern spielt, feierte am vergangenen Samstag in Hannover sein Profidebüt. "Wir sind sehr froh, mit Lukas Mai einen hochtalentierten Spieler an uns gebunden zu haben", sagt Sportdirektor Hasan Salihamidzic. "Wir haben großes Vertrauen in seine Fähigkeiten." In der vergangenen Saison führte Mai die U17 des FC Bayern als Kapitän zur deutschen Meisterschaft.

TSV 1860 München: Der designierte Regionalliga-Meister 1860 München würde es in den Relegationsspielen um den Aufstieg in die dritte Fußball-Liga mit dem schwerstmöglichen Gegner zu tun bekommen. Wie die Auslosung am Freitagabend in Unterhaching ergab, wartet auf den Titelträger der Bayern-Staffel der 1. FC Saarbrücken, der bereits als souveräner Meister der Regionalliga Südwest feststeht. 1860 würde mit einem Punkt am Sonntag bei Verfolger Bayern II den Titelgewinn perfekt machen.

Bayer Leverkusen: Bayer Leverkusen hat sich eines der größten Talente des brasilianischen Fußballs geschnappt. Der 17 Jahre alte Paulinho wechselt zur kommenden Saison von Erstligist Vasco da Gama aus Rio de Janeiro zum Werksklub. Das bestätigte Bayer am Freitag. Laut Medienberichten zahlt der Bundesligist 20 Millionen Euro, auch Bayern München soll an dem Teenager interessiert gewesen sein. Paulinho wechselt zum 15. Juli, seinem 18. Geburtstag, nach Deutschland. "Die Verpflichtung ist für uns ein Riesenerfolg", sagte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade, in der Mitteilung des Klubs war von einem "Coup" die Rede. Paulinho erhält einen Vertrag bis 2023. "Leverkusen hat in meiner Heimat einen großartigen Ruf, jeder kennt ihn als den Klub in Europa, bei dem viele Brasilianer glücklich geworden sind", sagte Paulinho mit Blick auf Profis wie Emerson, Lucio, Jorginho, Ze Roberto oder Juan.

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