Der frühere Formel-1-Fahrer Alessandro Zanardi hat am Mittwoch seine dritte Goldmedaille bei Paralympischen Spielen gewonnen. Der 49 Jahre alte Italiener dominierte in Rio de Janeiro wie schon 2012 in London das Zeitfahren mit dem Handbike. 28:36,81 Minuten benötigte Zanardi für die 20 Kilometer lange Strecke auf einem Straßenkurs parallel zum Strand von Barra. "Das ist fantastisch. Ein großartiges Rennen", sagte er.
Am Donnerstag will der Italiener auch noch seinen Titel beim Straßenrennen verteidigen. Dann jährt sich zum 15. Mal jener Tag, an dem Zanardi 2001 bei einem schweren Unfall auf dem Lausitzring beide Beine verlor.
Vieth und Eskau sorgen für deutschen Doppelerfolg
Dorothee Vieth holte derweil innerhalb einer guten Stunde das zweite Radsport-Gold für die deutsche Mannschaft. Die Hamburgerin siegte am Mittwoch im Zeitfahren mit dem Handbike über 20 Kilometer in 31:35,46 Minuten. Als Zweite machte Andrea Eskau aus Magdeburg mit einem Rückstand von knapp 40 Sekunden den deutschen Doppelerfolg perfekt. Dritte wurde Laura de Vaan aus den Niederlanden. Die dritte deutsche Starterin Christiane Reppe kam auf den sechsten Rang.
Teuber holt die erstes Gold für deutsche Radfahrer
Michael Teuber hatte zuvor die erste deutsche Goldmedaille für die deutschen Radfahrer gewonnen. Der 48-Jährige Bayer siegte im Einzelzeitfahren auf der Straße über 20 Kilometer in 27:53,98 Minuten. Zweiter wurde der Kanadier Ross Wilson mit einem Rückstand von 53,36 Sekunden. Auf den dritten Rang fuhr Giancarlo Masini aus Italien, der knapp 54 Sekunden langsamer war. Der zweite deutsche Starter Erich Winkler wurde mit einem Rückstand von 1:43,39 Minuten guter Vierter.