Süddeutsche Zeitung

Paralympics in Tokio:Daumen hoch

Verena Schott schwimmt zur zweiten deutschen Medaille. Die Rollstuhlbasketball-Männer verpassen eine Sensation, die Frauen machen es besser. Eindrücke von zweiten Wettkampftag in Tokio.

Von Jonas Wengert

Hat gut lachen: Schwimmerin Verena Schott gewinnt über 200 Meter Lagen die Bronzemedaille und holt damit am zweiten Wettkampftag das zweite Edelmetall für die deutsche Mannschaft.

Die 32-Jährige lag im Rennen der Klasse SM6 zwischenzeitlich sogar in Führung, musste sich am Ende allerdings Yelyzaveta Mereshko aus der Ukraine und der Britin Maisie Summers-Newton geschlagen geben, die in Weltrekordzeit gewann.

Da freut sich einer: Rowan Crothers aus Australien gewinnt Gold über 50 Meter Freistil in der Klasse S10 - eine von bislang zehn Medaillen für australische Beckenschwimmerinnen und -schwimmer.

Die Sensation hauchdünn verpasst: Gegen die USA, Paralympicssieger von 2016, lagen die deutschen Rollstuhlbasketballer um Thomas Böhme (Mitte) bis kurz vor Schluss in Führung. Am Ende gewannen die US-Amerikaner knapp mit 58:55.

Besser lief es für die deutschen Frauen: Sie gewannen ihre Auftaktpartie gegen Australien souverän mit 77:58. Mareike Miller, Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier, war mit 30 Punkten Topscorerin der Partie.

Weniger gut lief es am zweiten Tag für den anderen deutschen Fahnenträger. Michael Teuber verpasste als Achter der Qualifikation klar das Finale im Bahnrad. Im Straßenrennen hat der fünffache Paralympicssieger noch Chancen auf eine Medaille.

Enttäuschte Deutsche: Das Goalball-Team um Thomas Steiger und Oliver Hoerauf hat sich bei den Paralympics in Tokio selbstbewusst die Goldmedaille vorgenommen. Im zweiten Gruppenspiel gegen die Ukraine unterlag die Mannschaft jedoch klar mit 5:11.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5393500
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.