Paralympics:13 Mal Gold mit neuer Vielfalt

Paralympics: Johannes Floors (re.) und Silber-Gewinnerin Irmgard Bensusan: Konnten ihre Erfolge im Nationalstadion in Tokio gemeinsam feiern

Johannes Floors (re.) und Silber-Gewinnerin Irmgard Bensusan: Konnten ihre Erfolge im Nationalstadion in Tokio gemeinsam feiern

(Foto: Emilio Morenatti/AP)

Die Zahl der deutschen Siege bei den Paralympics ist zurückgegangen, kleine Nationen sind vorbeigezogen. Und doch zieren besondere Botschaften die Erfolge. Zwölf Kurzporträts der Medaillengewinner.

Von Sebastian Fischer und Thomas Hahn, Tokio

43 Medaillen gewann die deutsche Mannschaft bei den Paralympics in Tokio: 13 in Gold, 12 in Silber und 18 in Bronze. Das reicht nicht für die besten Zehn der Nationenwertung, selbst kleinere Länder wie die Niederlande oder Aserbaidschan sind besser. Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbands (DBS), will das aber nicht zu negativ bewertet wissen. Das zeige vielmehr, "dass die Paralympics ihren Zweck erfüllen. Behindertensport wird auch in Länder getragen, wo früher Menschen mit Behinderung am Rande der Gesellschaft versteckt waren", sagte er dem Sport-Informationsdienst. Viele erfolgreiche Länder hätten aber etwas getan, "was ich vom Grundsatz her ablehne. Sie verzichten auf Vielfalt und konzentrieren sich auf einige wenige Sportarten."

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