Olympischer Wassersport:Die mit dem Wasser tanzen

Die Schwimm-Wettbewerbe sind vorbei, nun gibt es die anderen Wassersportarten zu sehen: Synchronschwimmen, Turmspringen und Wasserball - jede hat ihre eigene Ästhetik. Und sogar Michael Jackson hat einen Auftritt. Ein Tag beim Wassersport.

Jürgen Schmieder, London

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Die Schwimm-Wettbewerbe sind vorbei, nun gibt es die anderen Wassersportarten zu sehen: Synchronschwimmen, Turmspringen und Wasserball - jede hat ihre eigene Ästhetik. Und sogar Michael Jackson hat einen Auftritt. Ein Tag beim Wassersport. Die Wasserball-Arena ist einer der friedlichsten Orte im gesamten Olympic Park, womoglich in ganz London. Man muss über zwei Brücken gehen, um sie zu erreichen. Drumherum blühen beachtliche Pflanzen, die Menschen sitzen am Fluss und genießen den Tag.

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Auch drinnen ist es zunächst ruhig: In der Mitte des Pools liegt das Spielgerät unschuldig auf einem Dreieck - man könnte meinen, die Organisatoren hätten einen Ort kreiert, der sich vom Trubel bei Olympia abheben soll. Doch dann pfeift der Schiedsrichter an und man denkt, Danny Boyle habe die Regie übernommen.

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Wasserball ist eine der dynamischsten und wuchtigsten Sportarten, die es gibt bei den Olympischen Spielen. Es wird gezogen, getreten, geschlagen - meist allerdings unter Wasser. Wer denkt, dass der Zuschauer davon nichts mitbekommt, täuscht: Es gibt zahlreiche Unterwasserkameras, die übrigens vor den Wettbewerben von Tauchern noch einmal geputzt werden und die Bilder an die Großleinwand liefern. 

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Doch auch oberhalb der Wasserfläche wird hart zugepackt - das macht Wasserball zu einem für die Zuschauer absolut faszinierenden Sport, die Stimmung in der Arena ist herausragend.

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Mittlerweile ist das Turnier fortgeschritten, am Dienstag wurden bereits die Halbfinals der Frauen ausgetragen: Australien verlor gegen die USA (9:11), Ungarn gegen Spanien (9:10). Am Mittwoch wird das Halbfinale bei den Männern ausgetragen. Genug von dieser harten Sportart, rüber zum Turmspringen.

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Das Aquatic Centre ist nur etwa fünf Minuten von der Wasserball-Arena entfernt. In der vergangenen Woche wurden dort die Schwimm-Wettbewerbe ausgetragen. Michael Phelps schaffte den Rekord für die meisten olympischen Medaillen in der Geschichte. Nun sind die Athleten anderer Sportarten dran, die Wasserspringer zum Beispiel.

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Für manche Zuschauer sind die Sprünge nur schwer zu erkennen, weil der Sprungturm wegen der Architektur des Stadions für die Besucher in den oberen Reihen auf der Ostseite der Halle nicht ganz zu sehen ist. "Den kompletten Sprung kann man ja auf der Großleinwand sehen", hieß es zunächst von den Organisatoren - dann jedoch wurden 600 Tickets getauscht. Wer oben geht, bemerkt: Man sieht wirklich nichts und muss auf die Großleinwand blicken.

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Auf dieser Leinwand allerdings sieht man faszinierende Bilder vom Eintauchen der Springer. Wenn man denkt, dass der Sprung längst vorbei ist, sind die Athleten immer noch bei der Arbeit: Das Eintauchen gehört zu den wichtigsten Elementen beim Wasserspringen.

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Patrick Hausding gelingt im Finale vom Drei-Meter-Brett eine sehr gute Leistung - er wird Vierter. "Das war ein super Wettkampf. Ich habe mit der Weltspitze gut mitgehalten und habe Hoffnung, dass es weiter aufwärts geht", sagte Hausding. "Es ist lange her, dass wir im Kunstspringen so knapp eine Medaille verpasst haben. Patrick hat gezeigt, dass er zur absoluten Weltspitze gehört", ergänzte Bundestrainer Buschkow.

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Zu den Hobbys der Zuschauer gehört es übrigens, sich Fotos der Wasserspringer anzusehen und lustige Sprüche dazu zu erfinden. Hier ein Beispiel mit dem Chinesen He Chong, der die Qualifikation vom Drei-Meter-Brett gewann. Die Zuschauer überlegten, was He Chong hier nun denken könnte. Die Antworten können leider nicht veröffentlicht werden, dazu war der Humor dann doch zu britisch. Deshalb lieber den Blick nach rechts gewandt.

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Im Pool findet derzeit die Antithese zu den Schwimm-Wettbewerben statt. Dort haben in der vergangenen Woche noch Dynamik, Wucht und Ausdauer für Medaillen gesorgt, nun gibt es Anmut und Eleganz zu bestaunen.

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Wie beim Wasserball findet ein nicht unerheblicher Teil des Wettkampfes unter Wasser statt, doch wird in diesem Fall nicht gezogen und gegriffen. Die Frauen bewegen sich so grazil unter Wasser, dass es fast wirkt, als würden sie schweben.

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Dann plötzlich schnellen sie aus dem Wasser wie in diesem Fall die Schweizerinnen Pamela Fischer und Anja Nyffeler - und der im Synchronschwimmen Unkundige ist doch verblüfft. Auch die Experten brüllen in solchen Momenten vor Verzückung.

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Dann folgen andere Figuren - und es ist erstaunlich, wie sich die Schwimmerinnen kraftvoll im Pool bewegen und dabei das Wasser doch nur sanft streicheln. Nicht minder beeindruckend ist die Synchronität bei der Kür im Duett.

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Und auch die Badeanzüge sind faszinierend: Natalja Ischtschenko und Swetlana Romaschina schwimmen eine Reminiszenz an den verstorbenen King of Pop Michael Jackson.

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