Olympia 2014:Danke, gerne nicht wieder

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Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi war ein gewaltiges Spektakel - mit einer kleinen Panne.

(Foto: imago)

In Sotschi enden sehr bittere Spiele. Die Verbotspolitik des IOC und die Selbstliebe Wladimir Putins führten zu einer Groteske. Am Ende dürfen Trauernde nicht mal trauern.

Von Holger Gertz, Sotschi

Wenn es stimmt, dass es keine Zufälle gibt, dann hat am Ende auch die Panne ganz vom Anfang, bei der Eröffnungsfeier im Fisht-Stadion, ihren Sinn und eine Bedeutung. Während einer Lichtershow hätten fünf Schneeflocken sich entfalten sollen, zu den fünf olympischen Ringen. Eine Flocke aber blieb Flocke. Sie öffnete sich nicht. Im Stadion und an den Fernsehern in aller Welt sah man vier Ringe und, rechts oben, das Sternchen. Das Bild wird in allen Jahresrückblicken zu sehen sein, man braucht kein anderes Symbolbild für Sotschi 2014. Wenn die Olympischen Spiele eine große Geschichte sind, lesbar gemacht in einem langen Text, dann ist das Sternchen ein typografisches Zeichen. Der Text steht nicht für sich, das Sternchen weist darauf hin, dass man in die Fußnoten schauen muss oder in den Anhang, um die Geschichte zu verstehen.

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