Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele:Die Show konnte nicht allen gefallen – aber sie war so wohltuend mutig

Lesezeit: 4 Min.

Anstoß vieler kritischer Kommentare: Die Darstellung des Dionysos vor einer Interpretation von Leonardo da Vincis "Das letzte Abendmahl", dargestellt von queeren Menschen. (Foto: Capture TV France 2 via Bestimage; Imago/Bestimage/Imago)

Die resiliente Republik: So bunt und überschäumend können nur die Franzosen Olympische Spiele beginnen lassen – und diese Ouvertüre wird bleiben.

Kommentar von Oliver Meiler, Paris

Die Franzosen sind Revolutionäre, tief drinnen, Verschieber und Brecher von Konventionen und Traditionen. Das waren sie immer schon, ihre Geschichte lehrt’s. Und wer trotzdem noch daran hatte zweifeln mögen, der wurde mit der Eröffnungsfeier zu den Olympischen Spielen von Paris bedient. Wer sonst hätte eine solche kühne, aufgedrehte und zuweilen überdrehte Show aufführen können im Moment, da die ganze Welt zuschaut, wunderlich und grotesk, nahe an der Subversion, aber eben nie wirklich subversiv, voller Geschichte und Geschichten, emotional und politisch, schwer und leicht, alles zusammen. Vielleicht noch die Briten?

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