Olympia:Weltrekordflut im Pool von Rio - Phelps holt 19. Gold

Rio 2016 - Schwimmen

Weltrekord mit 19 Jahren: Katie Ledecky.

(Foto: dpa)

Die Schwedin Sarah Sjöström, der Brite Adam Peaty und die 19-jährige Amerikanerin Katie Ledecky schaffen neue Weltrekorde. Michael Phelps gewinnt mit der 100-Meter-Freistil-Staffel.

Die Schwedin Sarah Sjöström hat die 100 Meter Schmetterling in Weltrekordzeit gewonnen. In 55,48 Sekunden schlug die die Kanadierin Penny Oleksiak (56,46 Sekunden) und die Olympiasiegerin von London, Dana Vollmer aus den USA (56,63 Sekunden). Sjöström ist die erste Schwedin, die über diese Distanz gewinnt.

Auch Weltmeister Adam Peaty hat in Weltrekordzeit die olympische Goldmedaille über 100 Meter Brust gewonnen. Der 21 Jahre alte Brite verbesserte nach dem Vorlauf zum zweiten Mal bei den Spielen in Rio seinen Weltrekord, der nun bei 57,13 Sekunden steht. Damit war Peaty 0,42 Sekunden schneller als bei der alten Marke. Silber ging an den Südafrikaner Cameron van der Burgh, Bronze holte der Amerikaner Cody Miller. Der Essener Christian vom Lehn hatte das Olympia-Finale verpasst.

Den dritten Weltrekord des Abends schwamm die 19-jährige Amerikanerin Katie Ledecky, die über 400 Meter Freistil die Konkurrenz mit 3:56,46 Minuten abhängte. Die Fünffach-Weltmeisterin war 1,91 Sekunden schneller als bei ihrer alten Bestmarke vom 23. August 2014 an der australischen Goldküste (3:58,37). Hinter der 800-m-Freistil-Siegerin von 2012 in London holten sich die Britin Jazz Carlin (4:01,23) und die US-Amerikanerin Leah Smith (4:01,92) Silber und Bronze. Deutsche Schwimmerinnen waren auf dieser Strecke nicht am Start.

US-Schwimmer Michael Phelps hat bei seinem ersten Auftritt bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro sein insgesamt 19. Olympia-Gold gewonnen. Der erfolgreichste Olympionike der Geschichte setzte sich im Finale über 4x100-Meter-Freistil mit seinen drei Staffelkollegen Caeleb Dressel, Ryan Held und Nathan Adrian in 3:09,92 Minuten vor London-Sieger Frankreich (3:10,53) und dem Erzrivalen Australien (3:11,37) durch. Das deutsche Quartett mit Steffen Deibler, Björn Hornikel, Philipp Wolf, Damian Wierling war im Vorlaus ausgeschieden.

Tags zuvor schwammen bereits die Ungarin Katinka Hosszu (400 Meter Lagen, 4:26,36 Minuten) und die australische 100-Meter-Freistil-Staffel in 3:30,65 Minuten Weltrekorde. Paul Biedermann hat es ins Finale der 200 Meter Freistil geschafft. 1:45.69 Minuten reichten für einen Platz unter den besten Acht im Finale in der Nacht von Montag auf Dienstag (MESZ).

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