Abschied von Timo Boll:Weltklasse im Normalsein

Lesezeit: 4 Min.

Timo Bolls internationale Karriere endete am Dienstag ohne die erhoffte fünfte Auszeichnung bei Olympischen Spielen. (Foto: Wang Zhao/AFP)

Mit Timo Boll verlässt einer der größten Tischtennisspieler der Geschichte die internationale Bühne. In China wurde er wie ein Popstar gefeiert, trotzdem ist er immer der bescheidene Athlet aus dem Odenwald geblieben.

Von Claudio Catuogno, Paris

Hinter der Bande stand ein Stuhl, da setzte sich Timo Boll, 43, erst mal drauf. Was fühlt man, was tut man, wenn der letzte Ball geschlagen ist – der letzte Ball eines Tischtennismatches, aber auch der letzte Ball einer mehr als 25 Jahre andauernden Weltkarriere? Timo Boll saß unentschlossen auf dem Stuhl, „da war erst mal eine gewisse Leere“, sagte er später. „Wusste gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Neue Situation.“

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivPodcast
:Die Jagd nach der schnellsten Frau der Welt

Seit unglaublichen 36 Jahren hält Florence Griffith-Joyner die Weltrekorde über 100 und 200 Meter Sprint. Und genauso lange halten sich die Gerüchte über diesen ersten Popstar des Sports, der unter mysteriösen Umständen starb. Lässt sich das Geheimnis von "Flo-Jo" endlich lüften?

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: