Clemens Prokop, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbands, hatte Mitleid mit Hammerwerferin Betty Heidler. Der Grund: Die ehemalige Weltmeisterin belegte bei ihrem letzten olympischen Auftritt den undankbaren vierten Platz. Prokop verspürte besondere Schmerzen: "Bettys verpasste Medaille tut mir in der Seele weh", sagte der DLV-Chef. Heidler nahm den vierten Platz nicht so schwer. "Ich bin nicht unglücklich, aber ich könnte glücklicher sein", sagte Heidler und stellte fest: Olympia ist eben "kein Wald- und Wiesensportfest". Noch zwei Wettkämpfe folgen, dann ist Schluss, der Hammer wird endgültig abgelegt: "Ich freue mich, dass es vorbei ist und auf das, was kommt."