Welch ein Anblick! In den vergangenen Tagen veröffentlichten viele Athleten die Schnappschüsse jenes Panoramas, das sich ihnen vom Fenstersitz bot, als sich ihre Flieger der chinesischen Hauptstadt näherten: Bergketten nordwestlich von Peking, scharfkantige, braugraue Hügel, und dann - da hinten, in der Ferne, rund um die höchste Erhebung - flossen eine Handvoll weißer Linien ins Tal, als habe ein Kalligraf ein paar dünne Spuren in ein Gemälde geritzt. Das olympische Alpingebiet von Yanqing lag offenbar just in der Einflugschneise der Olympiaflieger; aber vielleicht, wer weiß das schon, wollten die Organisatoren den Sportlern ja auch schon mal vorführen, welche, nun ja, Winterwunderwelt sie demnächst erwartet.
Olympische Winterspiele in Peking:Schnee vom Kalligrafen
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Saubere Spiele - oder das unnachhaltigste Sportevent der Geschichte? Die Ansichten über die ökologischen Auswirkungen der Winterspiele klaffen weit auseinander.
Von Johannes Knuth, München
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Winterspiele produzieren Bilder und Geschichten, die sich ins kollektive olympische Gedächtnis brennen. Die SZ erinnert an Momente, die symbolisch für Olympia stehen - im Guten wie im Schlechten.
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