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Sönke Rothenberger und sein Wallach Cosmo sind ein junges Team. Agenturberichte aus Rio sprechen von "Youngstern", zusammen kommen beide gerade mal auf 30 Jahre. Für Dressur auf höchstem Niveau ist das ungewöhnlich jung. Dass sie aber ins deutsche Team bei den Olympischen Spielen gehören, bewiesen sie am Freitag.
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Ein bisschen zuckte Cosmo bei den Einer- und Zweierwechseln und im Galopp, dennoch erfüllte Olympia-Debütant Rothenberger die Erwartungen. "Ich freu' mich riesig, dass es lief, wie es lief", sagte der 21-Jährige: "Wir hatten ein paar Patzer, ich bin aber trotzdem zufrieden." Das konnte er auch - für die Dressur-Equipe um Isabell Werth gab es Gold, es ging zur Siegerehrung.
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Bevor diese jedoch begonnen hatte, leistete sich der neunjährige Cosmo noch einen letzten kleinen Patzer. Vor den Augen der Zuschauer im Reitstadion des Olympiaparks Deodoro scheute er plötzlich, stieg hoch und trat seinen Pfleger Robbie Sanderson von hinten.
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Die Hinterhand des Pferdes verletzte das Team-Mitglied am Kopf. Sanderson blutete sofort, Rothenberger bewegte Cosmo umgehend zur Seite.
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Sanderson blieb erst einmal am Boden, das Blut tropfte ihm vom Kopf - was auf den ersten Blick deutlich schlimmer aussah, als es war. "Wir sind sehr froh, dass Cosmo ihn nicht voll erwischt hat", sagte Rothenberger.
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Auch Equipechef Klaus Roeser war "sehr erleichtert, dass es nicht schlimmer gekommen ist". Sanderson wurde zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht, wo er genäht wurde. Beim Hinausgehen winkte er is Publikum, das Zeichen, dass es ihn nicht böse erwischt hatte.
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Sanderson war bei der Rückkehr zum Team schon wieder guter Dinge. "Das ist nichts, das ist nur ein kleiner Kratzer", sagte Sanderson später am Abend im Deutschen Haus. "Alles ist gut. Nur blöd, dass ich die Siegerehrung verpasst habe."
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"Es sieht gut aus", sagte Rothenberger schließlich noch. "Gott sei Dank ist wohl nicht so viel passiert." Und so bleibt für den Youngster und seinen scheuenden Cosmo dieser Tag in goldiger Erinnerung.