Olympia:Gewichtheber turnt Rückwärtssalto

Aurimas Didzbalis hätte allein für seinen Jubel Gold verdient. Pernille Blume füllt das Schwimmer-Becken mit Tränen. Und ein Golfer zeigt Zirkustricks. Die Bilder der Nacht aus Rio de Janeiro.

10 Bilder

Weightlifting - Men's 94kg

Quelle: REUTERS

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Eine Binsenweisheit im Krafttraining heißt: "Never skip leg day", das Beintraining nicht vergessen. Dass ein olympischer Gewichtheber seine Beine trainiert, ist logisch, dass er eine solche Sprungkraft hat, ist dann aber doch überraschend. Der Litauer Aurimas Didzbalis feiert seine Bronzemedaille in der Klasse bis 98 Kilo nämlich höchst ungewöhnlich: Mit einem Rückwärtssalto!

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Quelle: AP

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Nach seinem letzten Versuch nutzt der Kraftprotz seine muskulösen Beine, wuchtet sich in die Höhe, schwebt kurz mit dem Kopf über dem Boden und landet am Ende sicher. Gäbe es eine Haltungsnote beim Gewichtheben, Aurimas Didzbalis hätte die Höchstwertung sicher. Aber Gold geht dann doch an den Stärksten: den Iraner Sohrab Moradi, Silber an Wadsim Stralzou aus Weißrussland.

Athletics - Men's Long Jump Final

Quelle: REUTERS

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Jeff Henderson fliegt sehr lang durch die Abendluft von Rio bei seinem letzten Sprung, er hätte Zeit, ein dünnes Buch zu lesen. Der letzte Versuch des Amerikaners ist auch der weiteste im Weitsprung-Finale. 8,38 Meter. Gold! Einen Zentimeter dahinter, auf dem zweiten Platz, landet der Südafrikaner Luvo Manyonga. Bronze geht an London-Olympiasieger Greg Rutherford mit 8,29 Metern.

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Quelle: AFP

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Ein bisschen mehr Wasser im Becken macht auch nichts. Pernille Blume vergießt Freudentränen bei ihrem Olympiasieg über über 50 m Freistil. So richtig hatte sie damit wohl nicht gerechnet. Eine Dänin als Olympiasiegerin im Schwimmen gibt es ja auch nicht so oft. Zweite wird die US-Schwimmerin Simone Manuel, Dritte Aliaxandra Herasimenenja aus Weißrussland.

Golf - Men's Individual Stroke Play

Quelle: REUTERS

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Der Golfschläger von Marcus Fraser schwebt durch die Luft wie durch Telekinese. Am 15. Loch wirbelt der Australier sein Arbeitsgerät durch die Luft, als wäre er beim Zirkus. Dass er mit dem Schläger auch umgehen kann, wenn er ihn in der Hand hält, beweist er am dritten Tag des Golf-Wettbewerbs. Fraser liegt knapp hinter dem führenden Briten Justin Rose und hat noch Chancen auf Gold.

BESTPIX - Athletics - Olympics: Day 8

Quelle: Alexander Hassenstein

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Achtung, Wortwitz: Der Satz nach vorne wollte Siebenkämpferin Jennifer Oeser im Weitsprung nicht gelingen. Die Vizeweltmeisterin blieb mit 6,19 Metern deutlich hinter ihren Möglichkeiten. Am Ende der sieben Disziplinen wird die Deutsche Neunte. Für Carolin Schäfer, die bis zum Ende auf Bronze hoffte, wird es am Ende Platz fünf.

Handball - Men's Preliminary Group B Slovenia v Germany

Quelle: Marko Djurica/Reuters

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Gefangen im Netz ist Handball-Torhüter Andreas Wolff kurzzeitig im Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Slowenien. Wolff und seine Kollegen befreien sich in der zweiten Hälfte dann von allen bremsenden Stricken, gewinnen 28:25 (11:12) und ziehen ins Viertelfinale ein.

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Quelle: AFP

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Ernste Mimik, futuristisch anmutendene Helme, steife Körperhaltung: Wie zwei Cybors sitzen Australiens Patrick Constable (l.) und der Brite Jason Kenny (r.) vor dem Viertelfinale im Bahnrad-Sprint auf ihren Stühlen. Kenny gewinnt, zeigt die mechanisch einwandfreiere Leistung und zieht später sogar ins Finale ein. Dort trifft er auf seinen Landsmann Callum Skinner. Für Constable reicht es nur zu Platz acht.

Batuhan Gozgec, Mahaman Smaila

Quelle: AP

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Sieht aus wie ein Knock-out, ist es aber nicht. Zwar hat der rechts tänzelnde Boxer Batuhan Gozgec seinen Kampf gegen Mahaman Smaila gerade gewonnen, aber der Kameruner liegt nicht etwa ohne Bewusstsein da, wie es den Anschein macht, er küsst vielmehr den Boden nach der deutlichen 0:3-Niederlage gegen den Türken.

Tennis - Olympics: Day 8

Quelle: Getty Images

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Den Boden küssen Sportler sonst nur, wenn sie gerade gewonnen haben. Deswegen kniet auch Tennisspieler Juan Martin Del Potro auf dem Boden des Centre Courts in Rio und liebkost eben diesen. Ein Finaleinzug ist durchaus ein guter Grund, etwas Liebe zu verteilen. Etwas überraschend besiegte Del Porto den Spanier Rafael Nadal 5:7, 6:4, 7:6 (7:5).

© SZ.de/tbr/ebc
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