Olympia:Fackellauf erreicht Tokio - Aber von Straßen verbannt

Olympia
Zahlreiche Menschen gehen eine Straße in Tokio entlang. Der Olympische Fackellauf soll die Stadt in Kürze erreichen. Foto: ---/kyodo/dpa (Foto: dpa)

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Tokio (dpa) - Der Olympische Fackellauf wird in Kürze die Gastgeberstadt Tokio erreichen, wird aber wegen wieder steigender Corona-Zahlen in den meisten Stadtteilen von öffentlichen Straßen verbannt.

Außer auf kleinen Inselgebieten werde der Lauf zwischen dem 9. und 16. Juli nicht auf öffentlichen Straßen stattfinden, gab die Stadtverwaltung am Dienstag bekannt. Nachdem die Flamme durch 46 Präfekturen des Landes gereist ist, wird sie nun zum Abschluss in der Hauptstadt erwartet, bevor die Spiele am 23. Juli eröffnet werden sollen. Seit dem Start Ende März war der Fackellauf in vielen Gebieten des Landes von den Straßen verbannt worden.

Tokio befindet sich derzeit noch bis zum 11. Juli in einem Quasi-Notstand, nachdem am 20. Juni der Notstand mit strengeren Regeln nach rund zwei Monaten aufgehoben worden war. Seither verzeichnet Tokio jedoch wieder zunehmende Neuinfektionen. Dies schürt die Sorge bei vielen Menschen, die befürchten, dass die Olympischen Spiele zu einem Superspreader-Event werden könnten.

Die Verantwortlichen beteuern jedoch, dass alles "sicher" sein werde und haben bis zu 10.000 einheimische Zuschauer bei allen Wettkämpfen erlaubt. Maximal darf aber nur die Hälfte der Plätze in den Arenen besetzt werden. Der vom IOC unterstützte Beschluss steht aber unter Vorbehalt. Sollte sich die Infektionslage verschlechtern und erneut ein Notstand ausgerufen werden müssen, könnten Zuschauer doch noch ausgesperrt werden. Ausländischen Fans bleibt die Einreise verwehrt.

Während der ersten acht Tage des Tokio-Abschnitts wird der Olympische Fackellauf vor allem auf zu Tokio gehörenden Inseln und in der Vorortregion Tama im Westen der Stadt stattfinden. In welcher Form er ab dem 17. Juli bis zur Eröffnung der Sommerspiele ablaufen wird, wollen die Organisatoren zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.

© dpa-infocom, dpa:210629-99-186249/2

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