Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele:Das vermeintliche Abendmahl und der Hass im Netz

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Fast nackt und blau: Die Szene mit dem griechischen Gott Dionysos, inmitten queerer Menschen und Dragqueens, löste hitzige Debatten aus. (Foto: Capture TV France 2/Bestimage/Imago)

Der Regisseur der olympischen Eröffnungsfeier und einige der Hauptdarsteller werden mit dem Tod bedroht. Emmanuel Macron verteidigt sie - und die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt.

Von Oliver Meiler, Paris

Die bunte Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele von Paris hat ein langes, gehässiges Nachspiel – auch juristisch. Der kreative Direktor der Show, der bretonische Theatermacher und Schauspieler Thomas Jolly, und einige Protagonisten aus der viel diskutierten Szene „Festivités“, Feierlichkeiten, erstatteten Anzeige, weil sie seit dem vergangenen Wochenende in den sozialen Medien von Kritikern der Feier diffamiert und mit dem Tod bedroht werden. Jolly sagte, er werde auch wegen seiner angeblichen israelischen Herkunft angegangen, obwohl er gar nicht aus Israel komme. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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:Olympische Wasserspiele

Die Eröffnungszeremonie findet erstmals in der Geschichte nicht in einem Stadion statt – sondern auf der Pariser Seine. Die 7000 Sportler der 205 Delegationen fahren auf 85 Ausflugsbooten ein – und dann kommt der Regen.

Von Holger Gertz

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