MeinungOlympia in Paris:In dieser einen Szene zeigt Frankreich seine ganze Größe

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Kommentar von Oliver Meiler

Lesezeit: 2 Min.

Die Sprache von Aya Nakamura (Mitte) ist für viele Franzosen die Sprache der Jugend, der Banlieue, der Diversität. (Foto: Pool/Getty Images)

Bei der Eröffnungszeremonie überstrahlt ein Moment alle anderen – der Auftritt einer Rapperin aus der Banlieue mit den Gardisten des Präsidenten. Das ist es, was diese Republik ausmacht.

„En mettre plein la vue“, sagen die Franzosen, wenn sie beeindrucken meinen, umhauen, wörtlich: den Blick füllen. Und was haben die Franzosen der Welt den Blick gefüllt mit ihrer grandios extravaganten, mutigen, inklusiven und natürlich etwas langen Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspielen von Paris. Trotz des Regens, mit dem Regen. Was hatte man diese Rückkehr auf die ganz große Weltbühne ersehnt! Emmanuel Macron, der Präsident der Republik, wirkte ungewöhnlich nervös. Als er die Spiele für eröffnet erklärte, eine kurze Formel nur, war er hölzern wie nie.

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Die Eröffnungszeremonie findet erstmals in der Geschichte nicht in einem Stadion statt – sondern auf der Pariser Seine. Die 7000 Sportler der 205 Delegationen fahren auf 85 Ausflugsbooten ein – und dann kommt der Regen.

Von Holger Gertz

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