Doping bei Olympia:Gefangen in der Ungewissheit

Doping bei Olympia: Das russische Team: Kamila Walijewa, ganz links, steht im Zentrum der Debatte.

Das russische Team: Kamila Walijewa, ganz links, steht im Zentrum der Debatte.

(Foto: Sebastien Bozon/AFP)

Drei Tage nach Ende des Eiskunstlauf-Teamevents steht der Sieger noch immer nicht fest: Die mutmaßliche Dopingaffäre rund um die russische Auswahl wird zu einer immer größeren Belastung für alle Beteiligten.

Von Johannes Aumüller, Barbara Klimke, Peking, und Johannes Knuth

Am Donnerstagmorgen war die Ungewissheit endlich vertrieben im ersten urkundlich erwähnten Dopingfall dieser Winterspiele von Peking: in der Causa des iranischen Skirennfahrers Hossein Saveh Shemshaki. Der war am 7. Februar von den Dopingfahndern aufgesucht worden, in der A-Probe schien ein Anabolikum auf, der 36-Jährige wurde sogleich suspendiert. Null Toleranz bei Betrug! Saveh Shemshaki ist einer von zwei Athleten aus Iran bei diesen Spielen, er wollte in Peking im Riesenslalom und im Slalom starten, und tatsächlich hat er in seinem Sport schon so einige Meriten zusammengetragen - allerdings ausschließlich bei Fis-Rennen, dritte Rennsport-Liga also, und das auch nur bei Veranstaltungen in Iran, der Türkei und im Libanon.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: