Olympia:Die bitteren Tränen des Renaud Lavillenie

Der französische Stabhochspringer wird schon wieder ausgebuht. Der Turner Epke Zonderland zeigt einen Bauchplatscher. Die Bilder der Nacht aus Rio de Janeiro.

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(Foto: Mike Blake/Reuters)

Schlimme Szene beim Reck-Finale der Turner: Epke Zonderland klatscht mit Wucht auf die Matte, bleibt einige Sekunden regungslos liegen. Erst dann berappelt er sich. Schnell geht es ihm wieder besser, Zonderland turnt sogar weiter. Aber sein Reck-Gold von 2012 kann er nicht mehr verteidigen.

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(Foto: AP)

Was ist passiert? Zonderland, der mit einer Hand-Verletzung gestartet ist, verpasst nach einer Flugfigur die Stange und stürzt zu Boden. Der Olympiasieg geht an...

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(Foto: REUTERS)

... Fabian Hambüchen, der im letzten großen Wettkampf seiner Karriere tatsächlich Gold holt. Im Gegensatz zu Zonderland turnt er an seinem Lieblingsgerät fehlerfrei - und gewinnt verdient.

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(Foto: REUTERS)

Wo denn ordentlich gefeiert wird, wird Hambüchen gefragt. Seine Antwort: "Das Deutsche Haus, da findet ihr morgen nur noch einen Haufen Schutt."

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(Foto: dpa)

Tolle Bilder gibt es wie immer auch vom Wasserspringen. Hier rauscht Patrick Hausding durch die Luft, er holt Bronze - es ist die erste olympische Einzelmedaille seiner Karriere.

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(Foto: Christian Petersen/Getty Images)

Wenn ein Brasilianer bei diesen Spielen siegt, wird es emotional. So auch beim Boxen, im Leichtgewicht bis 60 Kilo, als Robson Conceição seinen Finalkampf gegen den Franzosen Sofiane Oumiha gewinnt. Conceição geht in die Knie, das Publikum feiert ihn. Für das Gastgeberland ist es die dritte Goldmedaille in Rio.

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(Foto: Damir Sagolj/Reuters)

Für den deutschen Gewichtheber Almir Velagic läuft es weniger gut. Er gerät mit der Hantel in der Königsklasse über 105 Kilo auffällig in Schieflage, wird am Ende Neunter. "Die Konkurrenz war so brutal. Eine Medaille wäre nicht drin gewesen", so Velagic später brutal ehrlich.

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(Foto: Franck Fife/AFP)

Die Nacht der Leichtathleten beginnt traurig: Der Franzose Renaud Lavillenie nimmt seine Silbermedaille im Stabhochsprung mit versteinerter Miene entgegen, als die Hymne des brasilianischen Siegers Thiago Braz da Silva erklingt, laufen ihm Tränen über das Gesicht. Zum einen ist Lavillenie natürlich traurig, dass es für ihn nicht zu Gold gereicht hat. Zum anderen wurde der Franzose, wie auch schon am Wettkampfabend, vom brasilianischen Publikum gnadenlos ausgebuht.

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(Foto: Fabrice Coffrini/AFP)

Auch nach der Siegerehrung fand Lavillenie lange nicht zur Ruhe, zu aufgelöst der Favorit auf Gold, der mit Silber und vielen Buhrufen im Kopf zurück in die Heimat reisen muss.

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(Foto: dpa)

Sie guckt ein bisschen grimmig, die junge Deutsche Gina Lückenkemper (rechts) sagt nach ihrem Halbfinallauf über 200 Meter aber einen wunderbaren Satz: "Wenn man daran denkt, dass man sich für den gleichen Lauf warm macht wie die Großen, zittern die Beine schon ein bisschen." Die Großen, das sind Konkurentinnen wie Elaine Thompson (links), die direkt vor ihr startet. Am Ende fehlen Lückenkemper nur 24 Hundertstel für den Finaleinzug.

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(Foto: Franck Fife/AFP)

Die Show des Abends (wenn auch im annähernd leeren Olympiastadion) liefern schließlich die Sprinter über 110 Meter Hürden. Gleich nach dem Start geht die wilde Jagd los...

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(Foto: AFP)

... schnell stellt sich heraus, dass Omar McLeod aus Jamaika am besten über die Hürden kommt und zudem auch noch die schnellsten Beine hat. Schon beim Zieldurchlauf breitet er seine Arme aus...

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(Foto: REUTERS)

... und rennt auch weiter, als er gar nicht mehr muss: Auf der Ehrenrunde, glückselig umhüllt von der Flagge seines kleinen Landes.

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