Sportpolitik:Deutschlands Olympiaträume gleichen einem Luftschloss

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Die olympischen Ringe vor dem Hauptquartier des Internationalen Olympischen Komitees in Lausanne. (Foto: Reuters)

Weder Sport noch Politik lassen erkennen, dass sie aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben.

Kommentar von Johannes Knuth

In Zeiten von Nachhaltigkeit ist der gute alte Größenwahn der Sportpolitik leider etwas außer Mode geraten. Die Idee des einstigen Weltverbandschefs Sepp Blatter, interplanetarische Fußballwettbewerbe abzuhalten, hat daher wohl keine Zukunft (Blatters Nachfolger Gianni Infantino begnügt sich damit, alles um sich selbst statt um Planeten kreisen zu lassen). Auch milliardenschwere Olympiabauten sind nicht mehr en vogue, weil es sich auf Dauer doch nicht rechtfertigen lässt, wenn Bobbahnen und Abfahrtspisten allein von Graffitikünstlern oder Eichhörnchen nachgenutzt werden. Das Olympiastadion der Zukunft? Soll ein temporäres sein!

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Von Johannes Knuth

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