Adam Peaty
Eine Erkenntnis der olympischen Schwimmwettbewerbe bisher: Wenn der britische Brustschwimmer Adam Peaty ins Wasser springt, dann wackelt der Weltrekord. Drei Mal war das bisher der Fall, zwei Mal stellte der 21-Jährige eine neue Bestmarke auf.
Adam Peaty
Bereits im Vorlauf über 100 Meter verbesserte Peaty seine eigene Bestmarke von 57,92 Sekunden auf 57,55 Sekunden, um diese nur einen Tag später wieder zu knacken. Im Finale schlug der Brite nach 57,13 Sekunden an und war damit mehr als anderthalb Sekunden schneller als Cameron van der Burgh aus Südafrika, immerhin Olympiasieger von London.
Katie Ledecky
"Sie schwimmt wie ein Kerl", sagte Olympiasieger Ryan Lochte noch vor Beginn der Spiele über die Amerikanerin Katie Ledecky. Über 400 Meter Freistil bewies die 19-Jährige nun erstmals, warum: Nach 3:56,46 Minuten blieb die Uhr für sie stehen, neuer Weltrekord. Die zweitplatzierte Britin Jazz Carlin (4:01,23) und ihre amerikanische Landsfrau Leah Smith (4:01,92) hielten Sicherheitsabstand.
Katie Ledecky
Die alte Bestmarke von 3:58,37 Minuten, ebenfalls von Ledecky aufgestellt, war 1,91 Sekunden langsamer. Einen derart großen Sprung über diese Strecke hatte es zuletzt 1976 gegeben. Damals brillierte die DDR-Schwimmerin Petra Thümer, die allerdings später einräumte, im Zuge des DDR-Staatsdopingsystems leistungssteigernde Mittel erhalten zu haben.
Sarah Sjöström
Die 100 Meter Schmetterling wurden die große Show einer Schwedin: Sarah Sjöström steigere ihre eigene Rekordzeit, die sie erst vor einem Jahr in Kasan aufgestellt hatte, um 16 Hundertstel auf 55,48 Sekunden und sorgte für den vierten Weltrekord der Spiele.
Sarah Sjöström
Sjöström, die die olympischen Ringe sowie die schwedische Flagge als Tattoo auf dem rechten Unterarm trägt, deklassierte ihre Konkurrenz um fast eine Sekunde. Sie ist die erste Schwimmerin ihres Landes, die über diese Distanz gewann.
Katinka Hosszu
Europameisterin, Weltmeisterin und nun auch Olympiasiegerin: Katinka Hosszu holte sich Gold über 400 Meter Lagen, ganz standesgemäß in neuer Weltrekordzeit. Die Ungarin schlug nach 4:26,36 Minuten an und war damit 2,07 Sekunden schneller als Ye Shiwen, die 2012 bei ihrem Olympiasieg ebenfalls Weltrekord schwamm.
Katinka Hosszu
"Ehrlich gesagt habe ich diesen Rekord schon lange gejagt. Es ist sieben Jahre her, dass ich erstmals darüber nachgedacht habe", sagte Hosszu nach dem Rennen. Am Ende hatte die "Eiserne Lady", wie sich Hosszu wegen ihres harten Trainings und der vielen Starts gerne selbst nennt, auf ihre erste Verfolgerin fast fünf Sekunden Vorsprung.
Australien
Vierfache Freude bei den australischen Freistilschwimmerinnen: Um 33 Hundertstel unterbot die Staffel über 4 x 100 Meter ihre eigene Rekordzeit, aufgestellt im Juli 2014 in Glasgow, und holte Gold.
Australien
Das Quartett, bestehend aus den Schwestern Cate und Bronte Campbell, Brittany Elmslie und Emma McKeon (von links), schlug nach 3:30,65 Minuten an. Silber ging an das Team USA, Kanada holte Bronze.