Süddeutsche Zeitung

Olympia:Dahlmeier leistet sich zu viele Schießfehler

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Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat bei den Winterspielen in Pyeongchang im vierten Rennen erstmals keine Medaille gewonnen. Nach ihren Olympiasiegen im Sprint und in der Verfolgung sowie Bronze im Einzel musste sich die 24-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen am Samstag im Massenstart mit Platz 16 begnügen.

Die siebenmalige Weltmeisterin leistete sich im Rennen über 12,5 Kilometer gleich zwei Schießfehler und hatte am Ende 1:47,1 Minuten Rückstand auf die nun dreimalige Olympiasiegerin Anastasia Kuzmina aus der Slowakei, die sich bei ihrem überlegenen Triumph lediglich einen Fehler leistete. Silber sicherte sich die Weißrussin Darja Domratschewa, die ebenfalls einmal in die Strafrunde musste. Bronze ging an Tiril Eckhoff aus Norwegen.

Beste deutsche Starterin war Denise Herrmann (zwei Fehler) als Elfte vor der auf Rang zwölf einlaufenden Franziska Preuß (1). Nach gleich vier Strafrunden kam Vanessa Hinz lediglich auf Platz 25.

Dahlmeier beginnt mit zwei Strafrunden

Gleich nach dem ersten Auftritt am Schießstand musste Dahlmeier einmal in die Strafrunde. Herrmann und Preuß kamen fehlerfrei durch, reihten sich hinter der zweimaligen Olympiasiegerin Anastasia Kuzmina aus der Slowakei ein, die an der Spitze Tempo machte. Zum zweiten Schießen kam die ehemalige Langläuferin Herrmann als Vierte. Ganz vorne gaben Kuzmina und die dreimalige Olympiasiegerin Domratschewa den Ton an. Die Weißrussin hatte vor vier Jahren in Sotschi Gold im Massenstart gewonnen.

Dahlmeier dagegen verlor Sekunde auf Sekunde, auch beim zweiten Schießen leistete sich die 24-Jährige einen Fehler und lag bereits 1:12,4 Minuten hinter der Spitzenreiterin. Hermann und Preuß jedoch blieben weiter ohne Fehl und Tadel. Erst als die beim dritten Schießen erneut fehlerfrei gebliebene Kuzmina wieder auf die Strecke ging, kam Herrmann. Doch mit zwei Fehlern schoß sie sich aus dem Medaillenkampf. Auch Franziska Preuß kam beim ersten Stehendanschlag nicht fehlerfrei durch. Die deutschen Biathletinnen kämpften da nur noch im Mittelfeld. Am Ende kam gab es noch nicht einmal einen Top-Ten-Platz.

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