Interview mit Betty Heidler:„Natürlich ist eine Umarmung möglich – auch in Uniform“

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Eine Olympia-Zweite als Schutzperson: Betty Heidler im „Deutschen Haus“ der Sommerspiele im Stade Jean-Bouin in Paris. (Foto: Claudio Catuogno / oh)

Die ehemalige Hammerwurf-Weltrekordlerin Betty Heidler schützt jetzt als Bundespolizistin das „Deutsche Haus“ in Paris. Ein Gespräch über Karrierewege im Hochleistungssport.

Interview von Claudio Catuogno, Paris

Etwa 150 Polizeikräfte schützen während der Olympischen und Paralympischen Spiele das „Deutsche Haus“ in Paris. Sie werden von der Bundespolizei gestellt, und eine von ihnen ist die ehemalige Hammerwurf-Weltrekordlerin und heutige Polizeioberrätin Betty Heidler, 40. Zwei goldene Sterne auf den Schulterklappen weisen sie als Beamtin im höheren Dienst aus – in Paris ist sie als stellvertretende Einsatzleiterin vor Ort. Das erzählt auch eine Menge über Karrierewege im deutschen Sport. Als von der Bundespolizei geförderte Athletin war Heidler Weltmeisterin 2007, Europameisterin 2010 und gewann 2012 in London Olympiasilber. Inzwischen ist die Berlinerin Juristin mit Staatsexamen und im Bundespolizeipräsidium in Potsdam als Referentin für Spitzensportförderung und Personalgewinnung zuständig. Ein Gespräch über Athleten in Uniform.

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