Sportförderung bei Olympia:Der deutsche Sport konterkariert mal wieder die Sportförderung

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Es läuft für den deutschen Basketball – gegen alle wissenschaftlichen Prognosen. (Foto: Francois-Xavier Marit/AFP)

Noch vor drei Jahren traute den 3x3-Basketballerinnen kaum einer den Olympiasieg von Paris zu. Das System, nach dem einzelne Verbände in Deutschland Gelder erhalten, wirkt noch immer völlig unausgereift.

Kommentar von Johannes Knuth

Vielleicht hat man ihnen in all den Jahren ja doch großes Unrecht angetan. All den Förderarchitekten, die quälend darüber brüteten, wie man künftig endlich unbestechlich und transparent all die Steuerfördermillionen ins deutsche Sportsystem pumpt – sie haben womöglich alles richtig eingefädelt. Kurzer Schwenk: Als eine Kommission vor drei Jahren allerlei Daten zusammentrug, 13 Haupt-, 36 Unterattribute sowie rund 130 Fragen gewichtete, Erfolge, Nachwuchs und Verbandsstrukturen sub-, quer- und superanalysierte, kam eine Tabelle heraus, die die Sommersportverbände nach Potenzial einstufte. Die Leichtathleten rangierten in dieser Potenzialanalysesystemrangliste (kurz: Potas-Tabelle) an erster, die Basketballer an letzter Stelle.

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