Olympia:34 neue Corona-Fälle in Peking

Peking 2022 - Vorbereitungen

Die Olympischen Spiele sollen am Freitag eröffnet werden.

(Foto: dpa)

13 Athleten und Teammitglieder wurden positiv getestet, auch elf Personen, die sich bereits in der Blase befinden. DOSB-Chef Weikert fordert IOC-Präsident Bach auf, sich für freie Meinungsäußerung während der Spiele einzusetzen.

Meldungen in der Übersicht

Olympia I: Vor den Olympischen Winterspielen in Peking haben die Organisatoren 34 weitere Corona-Fälle festgestellt. Wie das Organisationskomitee am Sonntag mitteilte, wurden am Samstag 23 Einreisende positiv auf das Coronavirus getestet, darunter 13 Athleten oder Teammitglieder. Zudem wurden bei elf Personen, die sich bereits im geschlossenen Olympia-System befinden, Infektionen registriert. Am Vortag hatte es insgesamt 36 positive Tests gegeben, die Gesamtzahl der Corona-Fälle seit dem 23. Januar stieg auf 139.

Für die Olympischen Winterspiele in Peking gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Beteiligten - von Athleten bis hin zu Journalisten - sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt. Um Infektionen möglichst rasch zu erkennen, muss jeder Teilnehmer innerhalb der "Olympia-Blase" täglich einen PCR-Test absolvieren.

Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Nur nach zwei negativen PCR-Tests im Abstand von mindestens 24 Stunden können die Betroffenen dieses vor Ablauf von zehn Tagen wieder verlassen. Nach dieser Frist ist nur noch ein negativer PCR-Test nötig.

Die Volksrepublik China verfolgt eine strenge "Null Covid"-Strategie, bei der bereits kleinere Infektionsstränge mit harten Maßnahmen bekämpft werden. In den vergangenen Wochen haben die Behörden in mehreren Millionenstädten im Land Lockdowns verhängt.

Olympia II: DOSB-Präsident Thomas Weikert nimmt das Internationale Olympische Komitee beim Thema freie Meinungsäußerung während der Winterspiele in Peking in die Pflicht. "Es ist Aufgabe des IOC, dass die olympische Charta und der Gastgebervertrag eingehalten werden", sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes der Deutschen Presse-Agentur. "Ich denke, Herr Bach wird da gegensteuern und darauf achten, dass jeder in Peking behandelt wird, wie es die Charta zusichert und Meinungsäußerungen, die das IOC garantiert hat, gemacht werden dürfen."

Damit reagierte er auf die Drohung des chinesischen Organisationskomitee-Mitglieds Yang Shu, Äußerungen, die gegen den olympischen Geist und gegen die chinesischen Gesetze und Vorschriften verstoßen, mit bestimmten Strafen zu ahnden.

Auf die Frage, ob China die Winterspiele zur Propaganda nutzen könnte, antwortete er: "Ich kann mir vorstellen, dass die chinesischen Gastgeber ihr Land so positiv wie möglich darstellen wollen. Das macht jedes Land." Ob es in einem totalitären Staat Propaganda genannt werde und in anderen Nationen Werbung, wisse er nicht. "Wir werden uns in Peking vor die Sportler stellen. Wenn sie sich äußern wollen, können sie es tun, müssen es aber nicht", betonte Weikert.

Nach Ansicht von Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig könnten die Athleten ihre Meinung "grundsätzlich frei" äußern. "Human Rights Watch hat ihnen erst jüngst öffentlich empfohlen, von kritischen Äußerungen während der Spiele abzusehen", sagte er. "Wir gehen davon aus, dass sich unsere gut informierten und gut beratenen Athleten in Peking intelligent und geschickt verhalten werden. Wir werden uns grundsätzlich vor die Athletinnen und Athleten stellen."

Basketball, NBA: Basketball-Nationalspieler Maximilian Kleber (30) kommt in der NBA in Schwung. Der Würzburger steuerte 15 Punkte und 14 Rebounds zum 132:105 seiner Dallas Mavericks gegen die Indiana Pacers bei. Herausragend bei den Texanern, die auf Play-off-Kurs liegen, war einmal mehr der Slowene Luka Doncic mit 30 Punkten und 12 Assists. Sorgen bereitet nur Kristaps Porzingis, der mit Knieproblemen früh ausschied.

Einen Sieg durfte auch Dennis Schröder (4 Punkte) bejubeln, beim 107:97 seiner Boston Celtics bei den New Orleans Pelicans spielte er jedoch nur eine Nebenrolle. Jayson Tatum (38) und Jaylen Brown (31) führten den Rekordmeister zum 26. Erfolg im 51. Saisonspiel. Dallas hat drei Siege mehr auf dem Konto.

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