So viel spontane Liebe war selten, so viel Umarmung, selbst in der Stadt der Liebe. Wenn die Nacht über Paris kommt, mit ihrer gewohnt übertriebenen Ladung an Romantik, steigt im Jardin des Tuileries die vasque in den Himmel – so muss man sie nennen, weiblich, am besten schon mal mit Großbuchstaben: Vasque – als gäbe es nur diese eine Feuerschale mit ihrem nur scheinbar brennenden Ballon, Symbol der Olympischen Sommerspiele von Paris. Denn ja, gab es je eine wie sie? Ihr Erfinder, der Designer Mathieu Lehanneur, sagte es bei einem Auftritt vor den Medien so: „Die Leute haben sie adoptiert.“ Das trifft er schon sehr gut: amor populi, Volkes Liebe.
Olympische Spiele:Die heißeste Flamme von Paris
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Nicht einmal ihr Designer Mathieu Lehanneur hätte gedacht, dass die „Vasque“, das künstliche olympische Feuer und sein Trägerballon, zum größten Star der Spiele aufsteigen würde. Über ein Wahrzeichen mit dem Zeug zur Ikone.
Von Oliver Meiler, Paris
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