Reiten :Knapp, knapper, Dressur

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„Es war viel zu spannend, ich hätte es gerne nicht so aufregend gemacht“: Bei Jessica von Bredow-Werndl mussten Frederic Wandres und Isabell Werth (v.l.n.r.) noch zittern - dann gab es doch Gold für die deutsche Equipe. (Foto: Pierre-Philippe Marcou/AFP)

In einem dramatischen Finale setzt sich das Dressurteam mit so wenig Vorsprung wie noch nie bei einem deutschen Olympiasieg vor Dänemark und Großbritannien durch. Isabell Werth ist nun die erfolgreichste deutsche Olympionikin.

Von Gabriele Pochhammer, Versailles

Für den Bruchteil einer Sekunde nur, vor der ersten Piaffe, schien Dalera verwirrt zu sein. In diesem Moment schien der unsichtbare Faden zwischen der 17-jährigen Trakehnerstute und ihrer Reiterin Jessica von Bredow-Werndl gerissen. Dann waren sie wieder beieinander, die Stute ging in den Trabrhythmus über und absolvierte das Programm fast in gewohnter Souveränität. Es reichte gerade noch, um die Team-Goldmedaille für Deutschland zu retten, mit dem denkbar knappen Abstand von 0,121 Prozentpunkten.

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