Celine Chorus
USA gewinnen letztes Gold der Spiele
Die US-Basketballerinnen haben trotz größter Schwierigkeiten zum achten Mal nacheinander den Olympiasieg gefeiert und ihren Rekord ausgebaut. Im Finale von Paris gelang dem Team um die WNBA-Stars Breanna Stewart und Brittney Griner durch ein schwer erkämpftes 67:66 (25:25) über Gastgeber Frankreich der insgesamt zehnte Triumph. Nur bei der Premiere 1976, bei den Boykott-Spielen 1980 (jeweils Sowjetunion) und im Jahr 1992 (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten) hieß der Sieger nicht USA.
Diana Taurasi setzte bei der letzten Entscheidung der Sommerspiele eine persönliche Rekordmarke. Die 42-Jährige holte als erste Basketballerin zum sechsten Mal Gold und ließ damit ihre frühere US-Teamkollegin Sue Bird (5) hinter sich. Bird, die ihre Karriere vor zwei Jahren beendet hatte, saß beim spannenden Endspiel in der ersten Reihe. Das Duo hatte in Athen, Peking, London, Rio und Tokio gemeinsam den Olympiasieg geholt. Taurasi und Bird sind auch erfolgreicher als jeder Mann - hier führt das olympische Ranking US-Superstar Kevin Durant mit vier Goldmedaillen an.
Einen Tag nach dem Finalsieg der US-Männer gegen Frankreich (98:87) hatte das Frauenteam mit den Gastgeberinnen enorme Probleme. Bis zur Pause punkteten beide Mannschaften schwach, angefeuert vom französischen NBA-Wunderknaben Victor Wembanyama hielt die Equipe tricolore eindrucksvoll dagegen - beim Gang in die Kabine stand 25:25 auf der Anzeigetafel.
Frankreich zog mit einem 10:0-Lauf weg (35:25/23. Minute), doch die US-Frauen um die immer stärker aufspielende Topscorerin A'ja Wilson (21 Punkte) antworteten schnell. Von der Tribüne sah Goldmedaillengewinner LeBron James bis zum Schluss ein offenes Duell, die Entscheidung fiel erst in der letzten Minute, weil die Französinnen unter höchstem Zeitdruck immer wieder treffsicher waren. In der Schlusssekunde versenkte auch Gabby Williams noch einmal - doch es genügte nicht mehr.
Diana Taurasi setzte bei der letzten Entscheidung der Sommerspiele eine persönliche Rekordmarke. Die 42-Jährige holte als erste Basketballerin zum sechsten Mal Gold und ließ damit ihre frühere US-Teamkollegin Sue Bird (5) hinter sich. Bird, die ihre Karriere vor zwei Jahren beendet hatte, saß beim spannenden Endspiel in der ersten Reihe. Das Duo hatte in Athen, Peking, London, Rio und Tokio gemeinsam den Olympiasieg geholt. Taurasi und Bird sind auch erfolgreicher als jeder Mann - hier führt das olympische Ranking US-Superstar Kevin Durant mit vier Goldmedaillen an.
Einen Tag nach dem Finalsieg der US-Männer gegen Frankreich (98:87) hatte das Frauenteam mit den Gastgeberinnen enorme Probleme. Bis zur Pause punkteten beide Mannschaften schwach, angefeuert vom französischen NBA-Wunderknaben Victor Wembanyama hielt die Equipe tricolore eindrucksvoll dagegen - beim Gang in die Kabine stand 25:25 auf der Anzeigetafel.
Frankreich zog mit einem 10:0-Lauf weg (35:25/23. Minute), doch die US-Frauen um die immer stärker aufspielende Topscorerin A'ja Wilson (21 Punkte) antworteten schnell. Von der Tribüne sah Goldmedaillengewinner LeBron James bis zum Schluss ein offenes Duell, die Entscheidung fiel erst in der letzten Minute, weil die Französinnen unter höchstem Zeitdruck immer wieder treffsicher waren. In der Schlusssekunde versenkte auch Gabby Williams noch einmal - doch es genügte nicht mehr.
Celine Chorus
Polizei-Einsatz in Paris: Kletterer am Eiffelturm festgenommen
Ein Fassadenkletterer am Eiffelturm hat wenige Stunden vor der Olympia-Abschlussfeier für einen Polizei-Einsatz an der Pariser Sehenswürdigkeit gesorgt. Kurz vor 15 Uhr sei der Mann gesichtet worden, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Polizeikreisen erfuhr. Beamte nahmen den Kletterer fest.
Der Nachrichtenagentur AP zufolge wurde das Gebiet um den Eiffelturm zwischenzeitlich abgeriegelt. Der Mann wurde oberhalb der olympischen Ringe an dem Monument gesichtet, wie zuerst auch auf Fotos der Nachrichtenagentur AP und Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war. Zur Abriegelung konnte die Polizei konnte zunächst keine Informationen geben. Die Betreiberfirma war für eine Stellungnahme angefragt.
AP zufolge wurden Besucher gegen 15 Uhr vom Turm weggebracht, einige haben eine kurze Zeit lang nicht von der Sehenswürdigkeit heruntergehen können. Ein dpa-Reporter beobachtete gegen 16 Uhr, wie bereits wieder Besucher zum Turm gelassen wurden.
Bei den Olympischen Spielen, die am Abend mit einer Abschlussfeier im Stade de France ihr Ende nehmen, wurde der Turm bei den Beachvolleyballwettkämpfen nur wenige Meter von dem Monument entfernt zur beeindruckenden Kulisse.
Der Nachrichtenagentur AP zufolge wurde das Gebiet um den Eiffelturm zwischenzeitlich abgeriegelt. Der Mann wurde oberhalb der olympischen Ringe an dem Monument gesichtet, wie zuerst auch auf Fotos der Nachrichtenagentur AP und Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war. Zur Abriegelung konnte die Polizei konnte zunächst keine Informationen geben. Die Betreiberfirma war für eine Stellungnahme angefragt.
AP zufolge wurden Besucher gegen 15 Uhr vom Turm weggebracht, einige haben eine kurze Zeit lang nicht von der Sehenswürdigkeit heruntergehen können. Ein dpa-Reporter beobachtete gegen 16 Uhr, wie bereits wieder Besucher zum Turm gelassen wurden.
Bei den Olympischen Spielen, die am Abend mit einer Abschlussfeier im Stade de France ihr Ende nehmen, wurde der Turm bei den Beachvolleyballwettkämpfen nur wenige Meter von dem Monument entfernt zur beeindruckenden Kulisse.
Carsten Scheele
Bahnrad: Lea Sophie Friedrich gewinnt Silber
Lea Sophie Friedrich hat bei den Olympischen Spielen in Paris Silber im Bahnrad-Sprint gewonnen. Am Schlusstag der Wettkämpfe im Velodrome National von Saint-Quentin-en-Yvelines belegte die 24-Jährige nach der Finalniederlage in der Königsdiziplin Sprint den zweiten Platz und brachte die Sommerspiele mit ihrer ersten olympischen Einzelmedaille zu einem erfolgreichen Abschluss. Friedrich, die in der Qualifikation am Freitag einen Weltrekord (10,029 Sekunden) aufgestellt hatte, musste sich am Sonntag in zwei Läufen der neuseeländischen Keirin-Weltmeisterin Ellesse Andrews geschlagen geben.
Carsten Scheele
Sifan Hassan gewinnt den Marathon
Sifan Hassan hat nach einem packenden Zielsprint Olympia-Gold im Marathon gewonnen. Die Niederländerin setzte sich in einem hoch spannenden letzten Wettbewerb in der Leichtathletik nach 2:22:55 Minuten mit nur drei Sekunden Vorsprung gegen Weltrekordlerin Tigist Assefa (Äthiopien) durch. Bronze ging an Hellen Obiri (2:23:10/Kenia). Hassan holte damit in Paris ihre dritte Medaille, die 31-Jährige hatte bereits im Stade de France jeweils Bronze über 5000 und 10.000 m gewonnen. Insgesamt ist es ihre sechste Olympia-Medaille. Bei den Männern hatte am Samstag der Äthiopier Tamirat Tola triumphiert.
Die deutschen Läuferinnen Domenika Mayer und Laura Hottenrott hatten auf der anspruchsvollen Strecke über 42,195 km keine Chance auf eine vordere Platzierung. Melat Kejeta, vor drei Jahren Olympia-Sechste, musste nach rund 19 km aussteigen.
Die deutschen Läuferinnen Domenika Mayer und Laura Hottenrott hatten auf der anspruchsvollen Strecke über 42,195 km keine Chance auf eine vordere Platzierung. Melat Kejeta, vor drei Jahren Olympia-Sechste, musste nach rund 19 km aussteigen.
Carsten Scheele
Usbekischer Box-Trainer wiederbelebt
Zwei Mitarbeiter des britischen Olympia-Teams haben einem Trainer der usbekischen Boxmannschaft bei den Sommerspielen von Paris das Leben gerettet. Tulkin Kilichev hatte nach dem Olympiasieg seines Boxers Hasanboy Dusmatov mitten in den Feierlichkeiten einen Herzstillstand erlitten. Der britische Arzt Harj Singh und Physiotherapeut Robbie Lillis eilten nach eigenen Angaben herbei und halfen.
"Das (usbekische) Trainerteam kam zurück in den Aufwärmbereich und alle feierten, und dann kamen Schreie aus diesem Bereich, die überhaupt nichts mit Feiern zu tun hatten“, sagte Lillis der britischen Nachrichtenagentur PA: "Es gab einen Schrei nach einem Arzt, nach Hilfe. Harj war der Erste, der reagierte, und ich folgte mit der Notfalltasche, die wir bei uns haben."
Singh führte eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch, Lillis setzte einen Defibrillator ein. „Zunächst kam er nicht wieder zu sich, aber etwa 20 bis 30 Sekunden später, nachdem Harj die Wiederbelebung fortgesetzt hatte, war er plötzlich wieder bei Bewusstsein, was großartig war“, sagte Lillis. Die beiden übergaben Kilichev dem medizinischen Personal des Veranstaltungsortes Roland Garros. Der Trainer wurde in ein Krankenhaus gebracht und dort weiterbehandelt.
"Das (usbekische) Trainerteam kam zurück in den Aufwärmbereich und alle feierten, und dann kamen Schreie aus diesem Bereich, die überhaupt nichts mit Feiern zu tun hatten“, sagte Lillis der britischen Nachrichtenagentur PA: "Es gab einen Schrei nach einem Arzt, nach Hilfe. Harj war der Erste, der reagierte, und ich folgte mit der Notfalltasche, die wir bei uns haben."
Singh führte eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durch, Lillis setzte einen Defibrillator ein. „Zunächst kam er nicht wieder zu sich, aber etwa 20 bis 30 Sekunden später, nachdem Harj die Wiederbelebung fortgesetzt hatte, war er plötzlich wieder bei Bewusstsein, was großartig war“, sagte Lillis. Die beiden übergaben Kilichev dem medizinischen Personal des Veranstaltungsortes Roland Garros. Der Trainer wurde in ein Krankenhaus gebracht und dort weiterbehandelt.
Celine Chorus
James und Curry führen US-Basketballer zu Gold
Die US-Basketballer um Führungsspieler LeBron James haben das Olympia-Traumfinale gegen Gastgeber Frankreich gewonnen und sich das fünfte Gold in Serie gesichert. Vor 15 000 begeisterten Zuschauern - darunter auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Basketball-Größe Dirk Nowitzki und Schwimmer Leon Marchand - setzte sich die mit zwölf NBA-Spielern gespickte Truppe von Trainer Steve Kerr in einer spektakulären Partie mit 98:87 (49:41) durch.
Angeführt vom 39 Jahre alten James, Dreierspezialist Stephen Curry und Kevin Durant stellten die USA das mit Abstand stärkste Team seit Olympia 2012 in London. Durant gelangen diesmal zwar nur 15 Zähler, nachdem er in seinen bisherigen olympischen Finals mit 30, 30 und 29 Punkten herausgeragt hatte. Dafür ist der 35 Jahre alte Routinier nach dem Sieg über die tapferen Franzosen der erste männliche Basketballer, der vier Goldmedaillen bei Olympia gewonnen hat (zuvor 2012, 2016, 2021). Bester Werfer der USA war der in der Schlussphase herausragende Curry mit 24 Zählern. Auch in Tokio vor drei Jahren hatten die USA das Finale gegen Frankreich gewonnen.
Damit ist für das Mutterland des Basketballs auch die Schmach aus dem Vorjahr getilgt. Bei der WM in Manila verloren die US-Boys das Halbfinale gegen den späteren Weltmeister Deutschland. Aus dem WM-Team waren in Paris nur noch Anthony Edwards und Reservist Tyrese Haliburton dabei. Frankreich um 2,24-Meter-Riese Victor Wembanyama (26 Punkte) hielt über drei Viertel ordentlich mit, konnte den großen Favoriten trotz maximaler Unterstützung der eigenen Fans aber nicht besiegen.
Für James, Curry (36 Jahre) und Durant (35) dürfte es der letzte große Auftritt im Nationalteam gewesen sein. James hat nun auch eine olympische Goldmedaille mehr als Legende Michael Jordan, mit dem er um den Status als bester Basketballer der Geschichte ringt. Dafür hat der Ausnahmespieler der Los Angeles Lakers den Makel, 2004 einmal mit Bronze von Olympia nach Hause gekommen zu sein - James war damals 19.
Angeführt vom 39 Jahre alten James, Dreierspezialist Stephen Curry und Kevin Durant stellten die USA das mit Abstand stärkste Team seit Olympia 2012 in London. Durant gelangen diesmal zwar nur 15 Zähler, nachdem er in seinen bisherigen olympischen Finals mit 30, 30 und 29 Punkten herausgeragt hatte. Dafür ist der 35 Jahre alte Routinier nach dem Sieg über die tapferen Franzosen der erste männliche Basketballer, der vier Goldmedaillen bei Olympia gewonnen hat (zuvor 2012, 2016, 2021). Bester Werfer der USA war der in der Schlussphase herausragende Curry mit 24 Zählern. Auch in Tokio vor drei Jahren hatten die USA das Finale gegen Frankreich gewonnen.
Damit ist für das Mutterland des Basketballs auch die Schmach aus dem Vorjahr getilgt. Bei der WM in Manila verloren die US-Boys das Halbfinale gegen den späteren Weltmeister Deutschland. Aus dem WM-Team waren in Paris nur noch Anthony Edwards und Reservist Tyrese Haliburton dabei. Frankreich um 2,24-Meter-Riese Victor Wembanyama (26 Punkte) hielt über drei Viertel ordentlich mit, konnte den großen Favoriten trotz maximaler Unterstützung der eigenen Fans aber nicht besiegen.
Für James, Curry (36 Jahre) und Durant (35) dürfte es der letzte große Auftritt im Nationalteam gewesen sein. James hat nun auch eine olympische Goldmedaille mehr als Legende Michael Jordan, mit dem er um den Status als bester Basketballer der Geschichte ringt. Dafür hat der Ausnahmespieler der Los Angeles Lakers den Makel, 2004 einmal mit Bronze von Olympia nach Hause gekommen zu sein - James war damals 19.
Celine Chorus
Ehlers/Wickler gegen schwedisches Top-Duo ohne Chance
Der beeindruckende Siegeszug der deutschen Beachvolleyballer Nils Ehlers und Clemens Wickler hat erst im Olympia-Finale ein Ende gefunden. Im Stadion unter dem funkelnden Eiffelturm verloren die Hamburger gegen die Turnierfavoriten David Ahman/Jonatan Hellvig aus Schweden mit 0:2 (10:21, 13:21) und waren über weite Teile des Spiels chancenlos.
Auch wenn der zweite Gold-Coup bei den Männern nach Julius Brink und Jonas Reckermann 2012 in London ausgeblieben ist: Der Gewinn der Silbermedaille ist für das Duo der größte Erfolg der Karriere. 2016 in Rio de Janeiro gewannen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst das Turnier der Frauen. In Paris waren Ludwig und ihre neue Partnerin Louisa Lippmann sowie Svenja Müller/Cinja Tillmann vorzeitig ausgeschieden.
Die jungen Weltranglisten-Ersten aus Schweden nutzten ihre besondere Spielweise mit gesprungenen Vorlagen oder Angriffen beim ersten Kontakt nach der Annahme zunächst wenig. Die Deutschen lagen vor allem durch eigene Fehler schnell hinten und fanden im gesamten ersten Satz nicht zu ihrem Spiel. Aufschlag und Block funktionierten kaum.
Umso besser wehrten Ahman/Hellvig ab. Der Druck schien die Hamburger zu beeinflussen. Auch im zweiten Satz wurden Aufschlag und Annahme kaum besser. Es gab viele Missverständnisse. Die Schweden dominierten fast nach Belieben. Immer wenn das deutsche Duo etwas herankam, fanden sie eine Antwort.
Ehlers/Wickler sind seit 2022 ein Team und hatten sich eine olympische Medaille als ambitioniertes Ziel gesetzt. In Paris zeigte sich das Duo von Beginn an in blendender Verfassung. Im Halbfinale gelang den Deutschen gar der erste Sieg überhaupt gegen die Olympiasieger von 2021, Anders Berntsen Mol und Christian Sandlie Sörum aus Norwegen, die letztlich Bronze gewannen. Ehlers überragte im Block, sein Partner Wickler war in Aufschlag und Defensive stark - nur im Finale klappte es nicht so gut.
Auch wenn der zweite Gold-Coup bei den Männern nach Julius Brink und Jonas Reckermann 2012 in London ausgeblieben ist: Der Gewinn der Silbermedaille ist für das Duo der größte Erfolg der Karriere. 2016 in Rio de Janeiro gewannen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst das Turnier der Frauen. In Paris waren Ludwig und ihre neue Partnerin Louisa Lippmann sowie Svenja Müller/Cinja Tillmann vorzeitig ausgeschieden.
Die jungen Weltranglisten-Ersten aus Schweden nutzten ihre besondere Spielweise mit gesprungenen Vorlagen oder Angriffen beim ersten Kontakt nach der Annahme zunächst wenig. Die Deutschen lagen vor allem durch eigene Fehler schnell hinten und fanden im gesamten ersten Satz nicht zu ihrem Spiel. Aufschlag und Block funktionierten kaum.
Umso besser wehrten Ahman/Hellvig ab. Der Druck schien die Hamburger zu beeinflussen. Auch im zweiten Satz wurden Aufschlag und Annahme kaum besser. Es gab viele Missverständnisse. Die Schweden dominierten fast nach Belieben. Immer wenn das deutsche Duo etwas herankam, fanden sie eine Antwort.
Ehlers/Wickler sind seit 2022 ein Team und hatten sich eine olympische Medaille als ambitioniertes Ziel gesetzt. In Paris zeigte sich das Duo von Beginn an in blendender Verfassung. Im Halbfinale gelang den Deutschen gar der erste Sieg überhaupt gegen die Olympiasieger von 2021, Anders Berntsen Mol und Christian Sandlie Sörum aus Norwegen, die letztlich Bronze gewannen. Ehlers überragte im Block, sein Partner Wickler war in Aufschlag und Defensive stark - nur im Finale klappte es nicht so gut.
Jonas Wengert
Lorena Brandl verliert Bronzekampf im Taekwondo
Taekwondo-Europameisterin Lorena Brandl hat bei den Olympischen Spielen in Paris eine Bronzemedaille verpasst. Die einzige Teilnehmerin der Deutschen Taekwondo Union (DTU) verlor am Samstagabend im Duell um Platz drei der Gewichtsklasse über 67 Kilogramm gegen die südkoreanische Tokio-Zweite Lee Dabin nach drei Runden und wurde Fünfte. Damit bleiben Faissal Ebnoutalib mit Silber bei der olympischen Taekwondo-Premiere in Sydney sowie Helena Fromm 2012 in London mit Bronze die einzigen Medaillengewinner aus Deutschland.
Nach dem Aus im Viertelfinale hatte Brandl zunächst lange warten müssen. Als schließlich feststand, dass ihre französische Gegnerin Althea Laurin ins Finale eingezogen war, durfte die 27-Jährige aus Mindelstetten in der Hoffnungsrunde ran. Dort schlug sie dann Munira Abdusalomowa aus Tadschikistan nach zwei Runden und erkämpfte sich somit den Kampf um Bronze.
In diesem gab Brandl zunächst die erste Runde ab, meldete sich im zweiten Durchgang aber stark zurück. In der entscheidenden Runde lag sie gegen ihre erfahrene Gegnerin schnell hinten, als die siebenmalige deutsche Meisterin mehr riskieren musste, gelangen Lee Dabin die entscheidenden Punkte. Brandl galt im Grand Palais in der französischen Hauptstadt in ihrer Gewichtsklasse als Mitfavoritin auf Gold. Im Mai hatte sie die Europameisterschaft in Belgrad gewonnen. Vor zwei Jahren holte sie WM-Bronze. Weitere DTU-Athleten konnten sich nicht für die Sommerspiele qualifizieren.
Nach dem Aus im Viertelfinale hatte Brandl zunächst lange warten müssen. Als schließlich feststand, dass ihre französische Gegnerin Althea Laurin ins Finale eingezogen war, durfte die 27-Jährige aus Mindelstetten in der Hoffnungsrunde ran. Dort schlug sie dann Munira Abdusalomowa aus Tadschikistan nach zwei Runden und erkämpfte sich somit den Kampf um Bronze.
In diesem gab Brandl zunächst die erste Runde ab, meldete sich im zweiten Durchgang aber stark zurück. In der entscheidenden Runde lag sie gegen ihre erfahrene Gegnerin schnell hinten, als die siebenmalige deutsche Meisterin mehr riskieren musste, gelangen Lee Dabin die entscheidenden Punkte. Brandl galt im Grand Palais in der französischen Hauptstadt in ihrer Gewichtsklasse als Mitfavoritin auf Gold. Im Mai hatte sie die Europameisterschaft in Belgrad gewonnen. Vor zwei Jahren holte sie WM-Bronze. Weitere DTU-Athleten konnten sich nicht für die Sommerspiele qualifizieren.
Jonas Wengert
Gold über 5000 Meter: Ingebrigtsen rehabilitiert sich
Norwegens Topläufer Jakob Ingebrigtsen hat sich für seine Pleite über 1500 Meter rehabilitiert und in beeindruckender Manier erstmals Olympia-Gold über die 5000 Meter gewonnen. Der 23-Jährige setzte sich nach einer ganz starken Schlussrunde in 13:13,66 Minuten im Stade de France gegen den Kenianer Ronald Kwemoi (13:15,04) durch. Der US-Amerikaner Grant Fisher bringt zwei Medaillen aus Paris mit nach Hause, wie schon über die 10.000 holte er auch über 5000 m Bronze (13:15,13).
Als absoluter Topfavorit und Tokio-Olympiasieger war Ingebrigtsen über die 1500-Meter-Strecke „nur“ als Vierter ins Ziel gekommen, doch diesmal machte es der Weltmeister unter den Augen von Kronprinz Haakon besser - und war auf dem Weg zu seinem insgesamt zweiten Gold nicht zu halten.
Als absoluter Topfavorit und Tokio-Olympiasieger war Ingebrigtsen über die 1500-Meter-Strecke „nur“ als Vierter ins Ziel gekommen, doch diesmal machte es der Weltmeister unter den Augen von Kronprinz Haakon besser - und war auf dem Weg zu seinem insgesamt zweiten Gold nicht zu halten.
Celine Chorus
Boden-Turnerin Barbosu bekommt nachträglich Bronze
Die Bronzemedaille im Bodenturnen der Frauen muss neu vergeben werden. Der Internationale Sportgerichtshof (Cas) hat einem Einspruch des rumänischen Turnverbandes stattgegeben. Darin wurde angefochten, dass der Antrag auf eine nachträgliche Veränderung der Note für die US-Amerikanerin Jordan Chiles zu spät eingereicht worden sei. Die Ad-hoc-Kammer des Cas schloss sich der Argumentation an und legte fest, dass für Chiles die ursprüngliche Note von 13,666 Punkten wieder gewertet werden muss. Durch diese Entscheidung rückt die Rumänin Ana Barbosu mit 13,700 Punkten auf Rang drei vor.
Bei der Boden-Entscheidung am 5. August hatte das US-Team Einspruch gegen die Wertung von Chiles eingelegt. Nach Prüfung der Videoaufnahmen entschied die Jury, ein Element anzuerkennen und den Schwierigkeitswert nach oben zu korrigieren. Die Entscheidung fiel erst nach der Verkündung der Platzierungen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Barbosu schon mit der Landesfahne über der Schulter in der Halle ihren dritten Platz gefeiert.
Der rumänische Verband hatte Einspruch beim Cas eingelegt mit der Begründung, dass das US-Team die Korrektur nach einer Minute und vier Sekunden statt innerhalb von einer Minute nach Bekanntgabe der Wertung beantragt hatte. Dem schloss sich das Cas an und erklärte die Korrektur nach oben für wirkungslos. Der Welt-Turnverband müsse nun anhand dieser Entscheidung die Medaille neu vergeben, teilten die Sportrichter mit.
Den Boden-Wettbewerb hatte die Brasilianerin Rebeca Andrade mit 14,166 Punkten vor US-Turnerin Simone Biles (14,133) gewonnen. Aus Protest gegen die nachträgliche Zurücksetzung von Barbosu hatte Rumäniens Ministerpräsident Marcel Ciolacu seine geplante Teilnahme an der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in Paris abgesagt.
Bei der Boden-Entscheidung am 5. August hatte das US-Team Einspruch gegen die Wertung von Chiles eingelegt. Nach Prüfung der Videoaufnahmen entschied die Jury, ein Element anzuerkennen und den Schwierigkeitswert nach oben zu korrigieren. Die Entscheidung fiel erst nach der Verkündung der Platzierungen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Barbosu schon mit der Landesfahne über der Schulter in der Halle ihren dritten Platz gefeiert.
Der rumänische Verband hatte Einspruch beim Cas eingelegt mit der Begründung, dass das US-Team die Korrektur nach einer Minute und vier Sekunden statt innerhalb von einer Minute nach Bekanntgabe der Wertung beantragt hatte. Dem schloss sich das Cas an und erklärte die Korrektur nach oben für wirkungslos. Der Welt-Turnverband müsse nun anhand dieser Entscheidung die Medaille neu vergeben, teilten die Sportrichter mit.
Den Boden-Wettbewerb hatte die Brasilianerin Rebeca Andrade mit 14,166 Punkten vor US-Turnerin Simone Biles (14,133) gewonnen. Aus Protest gegen die nachträgliche Zurücksetzung von Barbosu hatte Rumäniens Ministerpräsident Marcel Ciolacu seine geplante Teilnahme an der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in Paris abgesagt.
Jonas Wengert
Moderner Fünfkampf: Dogue fehlen 16 Sekunden zu Bronze
Marvin Dogue und Fabian Liebig haben bei den Olympischen Spielen Medaillen im Modernen Fünfkampf verpasst. Dogue kam im Finale auf Platz acht, sein Potsdamer Trainingspartner und Kumpel Liebig landete auf dem zwölften Rang. Am Ende fehlten Dogue 16 Sekunden zum ersten Edelmetall eines männlichen deutschen Fünfkämpfers in der Nachkriegszeit. Statt der Deutschen jubelten auf der spektakulären Anlage vor dem Schloss Versailles der neue Olympiasieger Ahmed Elgendy aus Ägypten, der Japaner Taishu Sato auf dem Silberrang und Giorgio Malan aus Italien als Dritter.
Nachdem am Morgen die Teamkolleginnen Annika Zillekens und Rebecca Langrehr Dramen beim Reiten erlebt und das Finale verpasst hatten, lag vor allem Dogue lange in aussichtsreicher Position. Beim Springreiten hatte er einen Abwurf, der einen Abzug von sieben Sekunden bedeutete - den entscheidenden Rückstand handelte er sich aber beim Schwimmen ein. Beim finalen Laser-Run, einem 3000-Meter-Lauf inklusive vier Schießeinlagen, konnten er und Liebig nicht mehr zur Spitze aufschließen.
Nachdem am Morgen die Teamkolleginnen Annika Zillekens und Rebecca Langrehr Dramen beim Reiten erlebt und das Finale verpasst hatten, lag vor allem Dogue lange in aussichtsreicher Position. Beim Springreiten hatte er einen Abwurf, der einen Abzug von sieben Sekunden bedeutete - den entscheidenden Rückstand handelte er sich aber beim Schwimmen ein. Beim finalen Laser-Run, einem 3000-Meter-Lauf inklusive vier Schießeinlagen, konnten er und Liebig nicht mehr zur Spitze aufschließen.
Celine Chorus
US-Fußballerinnen holen zum fünften Mal Gold
Die „Golden Girls“ haben wieder zugeschlagen: Die Fußballerinnen aus den USA sind zum fünften Mal Olympiasieger. In der finalen Hitzeschlacht gegen Brasilien im Pariser Prinzenpark gewann der Rekordchampion 1:0 (0:0) und verwehrte Marta die ersehnte Krönung.
Mallory Swanson (57.) traf für die USA, die im Halbfinale den späteren Bronze-Gewinner Deutschland ausgeschaltet hatten (1:0 n.V.). Die Südamerikanerinnen um die sechsmalige Weltfußballerin Marta (38), die nach ihrer Rotsperre als Edeljoker ab der 61. Minute zum Einsatz kam, mussten sich wie 2004 und 2008 mit Silber zufriedengeben.
Vor den Augen der DFB-Auswahl und Hollywood-Schauspieler Tom Cruise begegneten sich die Teams in einer temporeichen Anfangsphase mit offenem Visier. Nach einer Viertelstunde bejubelte Brasilien die vermeintliche Führung durch die auffällige Stürmerin Ludmila, der Treffer zählte aber aufgrund ihrer Abseitsstellung nicht.
Mit zunehmender Spieldauer wurde die Begegnung physischer. Kurz vor der Pause verhinderte US-Torhüterin Alyssa Naeher mit einer Glanzparade gegen Gabi Portilho (45.+2) die brasilianische Führung. Ein Konter nach der Pause brach den Bann zugunsten der effizienten Amerikanerinnen. PSG-Profi Korbin Albert steckte nach Balleroberung auf Angreiferin Swanson durch, die ins rechte Toreck einschob.
Marta hatte bereits angekündigt, dass 2024 ihr letztes Jahr auf der internationalen Bühne sein wird. Nach einem Kung-Fu-Tritt im Gruppenfinale gegen Spanien (0:2) drohte ihr zwischenzeitlich ein unrühmlicher Abgang, doch Brasilien kämpfte sich auch ohne seine Leistungsträgerin als einer der zwei besten Gruppendritten bis ins Endspiel.
Mallory Swanson (57.) traf für die USA, die im Halbfinale den späteren Bronze-Gewinner Deutschland ausgeschaltet hatten (1:0 n.V.). Die Südamerikanerinnen um die sechsmalige Weltfußballerin Marta (38), die nach ihrer Rotsperre als Edeljoker ab der 61. Minute zum Einsatz kam, mussten sich wie 2004 und 2008 mit Silber zufriedengeben.
Vor den Augen der DFB-Auswahl und Hollywood-Schauspieler Tom Cruise begegneten sich die Teams in einer temporeichen Anfangsphase mit offenem Visier. Nach einer Viertelstunde bejubelte Brasilien die vermeintliche Führung durch die auffällige Stürmerin Ludmila, der Treffer zählte aber aufgrund ihrer Abseitsstellung nicht.
Mit zunehmender Spieldauer wurde die Begegnung physischer. Kurz vor der Pause verhinderte US-Torhüterin Alyssa Naeher mit einer Glanzparade gegen Gabi Portilho (45.+2) die brasilianische Führung. Ein Konter nach der Pause brach den Bann zugunsten der effizienten Amerikanerinnen. PSG-Profi Korbin Albert steckte nach Balleroberung auf Angreiferin Swanson durch, die ins rechte Toreck einschob.
Marta hatte bereits angekündigt, dass 2024 ihr letztes Jahr auf der internationalen Bühne sein wird. Nach einem Kung-Fu-Tritt im Gruppenfinale gegen Spanien (0:2) drohte ihr zwischenzeitlich ein unrühmlicher Abgang, doch Brasilien kämpfte sich auch ohne seine Leistungsträgerin als einer der zwei besten Gruppendritten bis ins Endspiel.
Celine Chorus
Golferin Henseleit gewinnt überraschend Silber
Esther Henseleit hat bei den Olympischen Spielen in Paris überraschend Silber und damit als erste deutsche Golferin eine Medaille gewonnen. Dank einer starken Schlussrunde schob sich die 25-Jährige auf dem Kurs in Guyancourt im Südwesten von Paris noch auf einen Medaillenrang.
Mit insgesamt 280 Schlägen und acht unter Par lag die Weltranglisten-54. nur zwei hinter der neuen Olympiasiegerin Lydia Ko aus Neuseeland (278). Es ist bei insgesamt vier Austragungen die erste deutsche Olympia-Medaille im Frauen-Golf. Auch bei den Männer ging bei fünf Entscheidungen noch kein Edelmetall nach Deutschland.
Henseleit war auf Rang 13 in den letzten Tag gestartet und spielte auf der Schlussrunde sechs unter Par mit sieben Birdies und einem Bogey. Die frühere Weltranglistenerste Ko, die nach Silber 2016 in Rio und Bronze 2021 in Tokio ihren Medaillensatz komplettierte, konnte Henseleit aber nicht mehr angreifen. Bronze sicherte sich die Chinesin Janet Lin Xiyu mit 281 Schlägen.
Henseleits Silbermedaille kommt überraschend. Zwar ist sie zurzeit die beste deutsche Golferin, hat in diesem Jahr aber nie um einen Turniersieg mitgespielt. Den letzten holte Henseleit im Februar 2022 auf der European Tour in Kenia. Die zweite deutsche Starterin Alexandra Försterling beendete das olympische Golf-Turnier mit insgesamt 292 Schlägen auf Platz 35.
Golf für Frauen war 1900 olympisch, wurde dann aus dem Programm genommen und erst 2016 wieder Teil der Sommerspiele. In Rio de Janeiro siegte die Südkoreanerin Park In-bee, vor drei Jahren in Tokio setzte sich die US-Amerikanerin Nelly Korda durch.
Mit insgesamt 280 Schlägen und acht unter Par lag die Weltranglisten-54. nur zwei hinter der neuen Olympiasiegerin Lydia Ko aus Neuseeland (278). Es ist bei insgesamt vier Austragungen die erste deutsche Olympia-Medaille im Frauen-Golf. Auch bei den Männer ging bei fünf Entscheidungen noch kein Edelmetall nach Deutschland.
Henseleit war auf Rang 13 in den letzten Tag gestartet und spielte auf der Schlussrunde sechs unter Par mit sieben Birdies und einem Bogey. Die frühere Weltranglistenerste Ko, die nach Silber 2016 in Rio und Bronze 2021 in Tokio ihren Medaillensatz komplettierte, konnte Henseleit aber nicht mehr angreifen. Bronze sicherte sich die Chinesin Janet Lin Xiyu mit 281 Schlägen.
Henseleits Silbermedaille kommt überraschend. Zwar ist sie zurzeit die beste deutsche Golferin, hat in diesem Jahr aber nie um einen Turniersieg mitgespielt. Den letzten holte Henseleit im Februar 2022 auf der European Tour in Kenia. Die zweite deutsche Starterin Alexandra Försterling beendete das olympische Golf-Turnier mit insgesamt 292 Schlägen auf Platz 35.
Golf für Frauen war 1900 olympisch, wurde dann aus dem Programm genommen und erst 2016 wieder Teil der Sommerspiele. In Rio de Janeiro siegte die Südkoreanerin Park In-bee, vor drei Jahren in Tokio setzte sich die US-Amerikanerin Nelly Korda durch.
Jonas Wengert
Nach Rennen in der Seine: Leonie Beck und weitere deutsche Schwimmer erkrankt
Gleich drei von vier deutschen Startern haben bei den olympischen Rennen im Freiwasserschwimmen in der Seine gesundheitliche Probleme davongetragen. „Zwei deutsche Freiwasser-Schwimmerinnen wurden gestern wegen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall ambulant behandelt. Ihnen geht es seit heute Morgen wieder deutlich besser“, teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „Ein weiterer Schwimmer ist mit ähnlichen Symptomen aktuell in Behandlung der deutschen Mannschaftsärzte.“ Um wen es sich dabei handelt, gab der DOSB nicht bekannt.
Zuvor hatte Freiwasser-Europameisterin Leonie Beck ihre Krankheitssymptome öffentlich gemacht. Sie habe sich neunmal übergeben müssen, schrieb die 27-Jährige bei Instagram auf Englisch und berichtete zudem von Durchfall. Dazu postete Beck ein Bild, das sie etwas angeschlagen und mit erhobenem Daumen zeigt. Nach ihrem Wettkampf hatte Beck geäußert: „Ich hoffe, dass wir nichts davontragen.“
Die Doppel-Weltmeisterin von 2023 hatte am Donnerstag ihr olympisches Rennen über zehn Kilometer bestritten und dabei den neunten Platz belegt. In dem Wettbewerb war aus dem deutschen Team zudem Leonie Märtens gestartet. Bei den Männern gewann Oliver Klemet tags darauf die Silbermedaille. Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock wurde Achter.
Um die Wasserqualität im großen Pariser Fluss hatte es während der Olympische Spiele bereits rund um die Triathlon-Wettbewerbe viele Diskussionen gegeben. Zudem war ein Freiwasser-Training abgesagt worden, weil die Wasserwerte zu schlecht waren. Für eine Übungseinheit am Mittwoch und die Rennen der Frauen am Donnerstag und der Männer am Freitag war die Wasserqualität laut der Organisatoren dann aber ausreichend. „Die vom Veranstalter bekanntgegebenen Werte lagen unter den vom Weltverband vorgegebenen Grenzwerten, sodass ein Schwimmwettbewerb durchführbar war“, hieß es vom DOSB auf die Frage, ob die Durchführung der Wettkämpfe in der Seine vertretbar gewesen sei.
Zuvor hatte Freiwasser-Europameisterin Leonie Beck ihre Krankheitssymptome öffentlich gemacht. Sie habe sich neunmal übergeben müssen, schrieb die 27-Jährige bei Instagram auf Englisch und berichtete zudem von Durchfall. Dazu postete Beck ein Bild, das sie etwas angeschlagen und mit erhobenem Daumen zeigt. Nach ihrem Wettkampf hatte Beck geäußert: „Ich hoffe, dass wir nichts davontragen.“
Die Doppel-Weltmeisterin von 2023 hatte am Donnerstag ihr olympisches Rennen über zehn Kilometer bestritten und dabei den neunten Platz belegt. In dem Wettbewerb war aus dem deutschen Team zudem Leonie Märtens gestartet. Bei den Männern gewann Oliver Klemet tags darauf die Silbermedaille. Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock wurde Achter.
Um die Wasserqualität im großen Pariser Fluss hatte es während der Olympische Spiele bereits rund um die Triathlon-Wettbewerbe viele Diskussionen gegeben. Zudem war ein Freiwasser-Training abgesagt worden, weil die Wasserwerte zu schlecht waren. Für eine Übungseinheit am Mittwoch und die Rennen der Frauen am Donnerstag und der Männer am Freitag war die Wasserqualität laut der Organisatoren dann aber ausreichend. „Die vom Veranstalter bekanntgegebenen Werte lagen unter den vom Weltverband vorgegebenen Grenzwerten, sodass ein Schwimmwettbewerb durchführbar war“, hieß es vom DOSB auf die Frage, ob die Durchführung der Wettkämpfe in der Seine vertretbar gewesen sei.
Newsdesk
Tischtennis-Frauen verpassen Bronze
Die deutschen Tischtennis-Frauen haben die erste Olympiamedaille seit den Spielen 2016 in Rio verpasst. Das Team um Yuan Wan, Xiaona Shan und Annett Kaufmann verlor das Spiel um Bronze am Samstag gegen Südkorea mit 0:3. Der Deutsche Tischtennis-Bund bleibt damit erstmals seit 20 Jahren ohne Medaille bei Olympia.
Die Frauen schnitten als Vierte wie zuletzt in Rio 2016 wieder besser ab als die Männer. Deren Team war im Viertelfinale beim letzten Spiel von Timo Boll an Schweden gescheitert. „Wir haben uns toll verkauft“, hatte Bundestrainerin Tamara Boros nach der Halbfinalniederlage gegen Japan (1:3) gesagt: „Wir sind bereit am Samstag gegen Südkorea zu spielen und haben da eine Chance.“ Dennoch gingen die Deutschen, die zum dritten Mal in Serie bei Olympia die Top Vier erreicht hatten, als Außenseiter in die Partie.
In der Pariser Arena Süd taten sich Wan und Shan im Doppel gegen Yubin Shin und Jihee Jeon anfangs schwer, kamen nach einem 0:2-Rückstand aber stark zurück. Letztlich unterlagen sie knapp mit 2:3 (6:11, 8:11, 11:8, 12:10, 8:11). Im folgenden Einzel bekam Kaufmann, die zuvor alle ihre fünf Einzelduelle gewonnen hatte, gegen Eunhye Lee beim 0:3 (8:11, 9:11, 2:11) dann ihre Grenzen aufgezeigt. Südkorea stand damit kurz vor dem Medaillengewinn - und Jihee Jeon lieferte: Gegen Shan behielt sie mit 3:0 (11:6, 11:6, 11:6) die Oberhand.
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