Diesen Moment hat sich Gesa Felicitas Krause die vergangenen 15 Monate immer wieder vorgestellt. Wie sie im Olympia-Finale über 3000 Meter Hindernis Runde um Runde drehen würde, die starke Konkurrenz aus Afrika im Blick, um da zu sein, falls sich doch die winzige Chance auf eine Medaille eröffnen sollte. Dreimal hatte es Krause zuvor schon zu Olympia geschafft, dreimal war sie rund um die Uhr Sportlerin gewesen. Doch diesmal bei den Olympischen Spielen in Paris lief sie ja nicht nur für sich allein, sondern auch für ihre eigene Familie. Mit einem Erfolg könne man jener etwas zurückgeben, sagte Krause: „Aber wenn man das nicht kann, dann ärgert man sich umso mehr.“ Und Krause, das stand fest, ärgerte sich sehr.
Gesa Felicitas Krause bei Olympia: „Das ist schon bitter“
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Im Finale über 3000 Meter werden die Hindernisse immer höher: Nach Platz 14 unterdrückt Gesa Felicitas Krause Tränen der Enttäuschung – doch sie kann stolz darauf sein, was sie 15 Monate nach der Geburt ihrer Tochter geschafft hat.
Von Saskia Aleythe, Saint-Denis
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