Doping bei Olympia:Freie Fahrt für Fußballdoper

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Da geht's lang zur Dopingkontrolle. (Foto: Michael Kappeler/dpa)

Im vorolympischen Testprogramm offenbaren sich gewaltige Lücken. Am schlimmsten sieht es aber nicht einmal bei Chinas Schwimmern oder der kleinen russischen Delegation aus, sondern in einigen westlichen Ländern – und beim Fußball.

Von Johannes Aumüller, Paris

Die Delegation des Irak war gerade dabei, sich für die Seine-Fahrt zur Olympia-Eröffnung fertigzumachen, da musste sie einen Platz auf dem Schiff wieder stornieren. Dem Judoka Sajjad Sehen waren in einer Dopingprobe Steroide nachgewiesen worden; das war es für ihn mit der Akkreditierung – und für die Spiele war es noch vor dem ersten Wettkampf der erste Dopingfall. Einen Tag später folgte die nigerianische Boxerin Cynthia Ogunsemilore als Nummer zwei. Und wenn man die Werte der vergangenen Spiele zugrunde legt, werden dies wohl nicht die letzten Positivfälle bleiben.

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