Brittney Griner bei Olympia:Binnen zwei Jahren aus russischer Gefangenschaft zu Gold

Lesezeit: 3 Min.

Gerührt bei der Hymne ihres Landes, „das so sehr für mich gekämpft hat, dass ich überhaupt hier sein darf": Brittney Griner. (Foto: Elsa/Getty Images)

Die US-Basketballerinnen gewinnen die letzte Goldmedaille von Paris – für Brittney Griner gehört sie zu einer Geschichte, die sie als Heldensage über ihr Land verstanden wissen will.

Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Brittney Griner musste erst mal hinaus aus all dem Getümmel; weg vom Wahnsinn, den so ein Olympia-Finale mit sich bringt – zumal, wenn es auf knappestmögliche Weise endet wie das im Frauen-Basketball zwischen den USA und Gastgeber Frankreich, 67:66. Kurz fort, an einen Ort der Stille, wie es zum Beispiel auch Dirk Nowitzki nach dem NBA-Triumph 2011 getan hatte. Nach dem Sieg der Amerikanerinnen eilte Griner also erst einmal auf die Toilette, um „einen Moment für mich zu haben“. Zur Siegerehrung war sie wieder in der Halle, ganz oben auf dem Podest, die Goldmedaille um den Hals, man sah Tränen über ihre Wangen kullern, als die ersten Töne der US-Hymne erklangen, und natürlich fragte man sich, woran Griner in diesem Moment wohl gedacht haben mag.

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