Vor den Sport haben die Olympiamacher in Paris eine Zeremonie gesetzt, die jeden Tag zu beobachten ist: Ein hochdekorierter ehemaliger Athlet etwa tritt dann ins Scheinwerferlicht, stampft drei Mal mit einem Stock auf den Boden, so wird in Frankreich auch auf den Theaterbühnen das Publikum begrüßt. Kommen Sie, nehmen Sie Platz, hier gibt es gleich etwas Famoses zu sehen! Es ist kein leeres Versprechen. Spätestens als am Sonntagabend im Stade de France Sprinter Noah Lyles nach dem knappsten Olympiasieg der Geschichte über 100 Meter etliche Male kräftig auf die olympische Glocke schlug, auf die jeder Sieger trommeln darf, konnte man schon fragen: Hat hier jemand eigentlich Usain Bolt vermisst?
Leichtathletik bei Olympia:Der nächste Usain Bolt? Spannende Duelle wie beim 100-Meter-Finale sind für den Sport viel wichtiger
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Der Jamaikaner dominierte die 100 Meter. Doch die Leichtathletik braucht nicht immer neue Fabelzeiten.
Kommentar von Saskia Aleythe, Paris
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