Schwimmen:Das Vertrauen ins System fehlt

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Glaubt nicht an saubere Wettkämpfe: US-Olympiasieger Caeleb Dressel. (Foto: Richard Ellis/UPI Photo/Imago)

„Nein“: Mit einem kurzen Wort zeigt Schwimm-Olympiasieger Caeleb Dressel ein gravierendes Problem in seinem Sport an. Der Rückkehrer glaubt nicht an saubere Wettkämpfe, der Weltverband hält mit seinem Anti-Doping-Programm dagegen.

Von Sebastian Winter, Paris

Einige der weltbesten Schwimmer waren am Donnerstag ins Pariser Kongresszentrum gekommen, das während der Olympischen Spiele als Medienzentrum dient. Florian Wellbrock war da, der Weltmeister und Olympiasieger über die langen Strecken aus Magdeburg. Chad Le Clos, der Schmetterlingsexperte aus Südafrika, ebenfalls Weltmeister und Olympiasieger. Oder Caeleb Dressel, mit siebenmal Gold bei Sommerspielen und 15 WM-Titeln dekoriert. Der Freistil- und Schmetterlingsschwimmer aus den USA sehnt nach einer längeren Pause wegen mentaler Probleme und Erschöpfung nun sein Comeback herbei. Und erzeugte immerhin einige Lacher, beispielsweise als er ganz ernsthaft sagte: „Den wirklichen Druck erfährt man bei den US-Trials“, also wenn die Amerikaner untereinander um ihre Startplätze kämpfen. Jetzt in Paris könne er es „relaxter angehen, auch wenn sich das verrückt anhört“.

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