Sport und China:Kotau für den Kommerz

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Im Fokus des chinesischen Staatsapparates: Mesut Özil und sein Klub FC Arsenal. (Foto: REUTERS)

Den Sport kommt es in der Regel teuer zu stehen, wenn er sich dem Willen der chinesischen Regierung nicht beugt. Denn meist brauchen die Klubs China mehr, als China die Klubs braucht. Mesut Özil hat an ein sportpolitisches Tabu gerührt.

Von Jürgen Schmieder

Es gibt ein paar Sätze, die sollte jeder Sportmanager draufhaben, wenn er etwas werden will. Er muss zum Beispiel seinen Spielern erklären, dass sie Sport und Politik trennen sollten. Unbedingt. Und dass ein Profisportler, wenn er viel Geld verdienen will, zu einer Marke werden muss und Accounts bei sozialen Medien befüllen sollte. Und, nicht zuletzt, dass zur Steigerung von Reichweite und Einnahmen der sogenannte "asiatische Markt" erobert werden müsse, diese Weltgegend, wo noch scheinbar unendliche, fantastische Profitmöglichkeiten locken.

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