Süddeutsche Zeitung

Nürnberg:Club wieder punktlos

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Der nächste Dämpfer für die Franken: Der Zweitligist unterliegt beim VfB Stuttgart verdient mit 1:3. Für Coach Jens Keller ist es die dritte Niederlage in der dritten Partie, nachdem er das Amt von Damir Canadi übernommen hatte.

Der VfB Stuttgart hat seine Heimstärke erneut unter Beweis gestellt und sich im Aufstiegsrennen der zweiten Fußball-Bundesliga zurückgemeldet. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter besiegte den 1. FC Nürnberg (links im Bild Stuttgarts Santiago Ascacibar im Duell mit Enrico Valentini) dank einer starken zweiten Halbzeit mit 3:1 (0:1) und schoss den Club noch tiefer in die Krise. Michael Frey (10.) brachte die Gäste mit seinem dritten Saisontor zwar früh in Führung. Silas Wamangituka (58.) aber glich per Handelfmeter nach Videobeweis aus, nur wenige Sekunden später sorgte Mario Gomez (59.) für die Stuttgarter Führung. Philipp Förster (72.) legte nach. Während der VfB (29) sich durch den siebten Sieg im neunten Heimspiel auf Rang drei verbesserte und punktgleich mit dem Hamburger SV ist, hinkt der FCN (15) nach dem achten sieglosen Ligaspiel in Serie auf Relegationsplatz 16 weit hinter seinen Ansprüchen zurück - für Nürnbergs Coach Jens Keller war es die dritte Niederlage in der dritten Partie, nachdem er das Amt vom glücklosen Damir Canadi übernommen hatte.

Bei den Hausherren, die fünf der vergangenen sieben Ligaspiele verloren hatten, gab Mittelfeldregisseur Daniel Didavi nach seinem Muskelbündelriss in der Wade nach zwei Monaten sein Comeback. Die erste Chance der Partie nutzte Frey und knallte den Ball mit einem Vollspannschuss ins Netz. In der Folge erzielte der VfB zwei Treffer - vermeintlich. Zunächst wurde das Tor des Japaners Wataru Endo (28.) von Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover) wegen eines vorausgegangenen Foulspiels von Gomez an Hanno Behrens zurückgenommen. Nur sechs Minuten später stand Gomez (34.) hauchdünn im Abseits. Vor der Pause reagierte FCN-Keeper Felix Dornebusch (39.) im Eins-gegen-Eins gegen Förster glänzend. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der VfB vor 48 971 Zuschauern den Druck. Der dritte Videobweis des Abends ergab dann ein Handspiel von Enrico Valentini. Den fälligen Elfmeter verwandelte Wamangituka, der in der Halbzeit den unauffälligen Rückkehrer Didavi ersetzt hatte, sicher. Dann schlugen Gomez und Förster jeweils eiskalt zu und entschieden die Partie.

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SZ vom 10.12.2019 / sid
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