Nordische Kombination:Frenzel auf dem Sprung zu Gold

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Sprang 103 Meter weit: Eric Frenzel

(Foto: AFP)

Eric Frenzel springt in der Nordischen Kombination am weitesten - und geht mit sechs Sekunden Vorsprung in das Langlauf-Rennen. Die deutschen Curler verlieren auch das Vorrunden-Spiel gegen Norwegen. Biathlon-Cheftrainer Uwe Müssiggang hält nach den schwachen Auftritten seiner Athleten an den Medaillenzielen fest.

Nordische Kombination, Springen: Eric Frenzel liegt im olympischen Einzelwettbewerb der nordischen Kombination auf Goldkurs. Der 25-jährige Weltcup-Spitzenreiter aus Oberwiesenthal belegte am Mittwoch im Springen von der Normalschanze mit einem Satz auf 103 Meter Platz eins und geht mit einem Vorsprung von sechs Sekunden auf den Japaner Akito Watabe in den 10-Kilometer-Langlauf um 13.30 Uhr MEZ. Auch die übrigen deutschen Starter wussten im ersten Wettbewerb der Kombinierer in Krasnaja Poljana zu überzeugen. Tino Edelmann belegte im Springen den fünften Rang, Johannes Rydzek wurde Zwölfter und Fabian Riessle 19.

Curling, Vorrunde: Dritter Krimi, dritte Niederlage: Die deutschen Curler haben bei den Olympischen Spielen in Sotschi auch ihre dritte Vorrunden-Begegnung knapp verloren und damit wohl die letzte Chance auf das Halbfinale verspielt. Am Mittwoch unterlag das Hamburger Team um Skip John Jahr Norwegen mit 5:8. Vor dem entscheidenden zehnten und letzten End hatte es 5:5 gestanden. Zuvor hatte es Niederlagen gegen Kanada (8:11) und Großbritannien (6:7) gegeben. Jahr und Co. spielen in der Vorrunde jeweils einmal gegen alle neun Mannschaften - erst danach steht fest, welche Nationen sich unter den besten vier Teams befinden und die Halbfinals erreichen. Deutschland, das am Mittwoch noch auf die starken Chinesen (19.00/22.00 Uhr MEZ/OZ) traf, hatte aber ohnehin nicht mit dem Einzug in die Vorschlussrunde gerechnet. "Dass wir uns überhaupt für Sotschi qualifiziert haben, ist schon ein großer Erfolg", hatte Jahr gesagt. Im Gegensatz zu vielen anderen Teams, in denen die Spieler Curling-Profis sind, üben die deutschen Curler im Alltag normale Berufe aus.

Biathlon: Chef-Bundestrainer Uwe Müssiggang will die Biathlon-Ziele für die Winterspiele nach dem schwächsten Olympia-Rennen einer Frauenmannschaft nicht korrigieren. "Wir wollen weiter um Medaillen kämpfen. Das Vermögen dazu haben wir", sagte Müssiggang der Nachrichtenagentur dpa. Man dürfe nicht vergessen, dass man in diesem Winter schon den Staffel-Weltcup gewonnen habe. "Das zeigt, dass wir noch zur Weltklasse gehören." Im Verfolgungsrennen am Dienstag hatte es keine Läuferin aus dem deutschen Quartett um die achtmalige Weltmeisterin Andrea Henkel in die Top 25 geschafft.

Snowboard, Halfpipe: Der Schweizer Snowboarder Iouri Podladtchikov hat US-Superstar Shaun White in der Halfpipe entthront. Mit 94,75 Punkten lag der Mitfavorit am Dienstagabend vorn und verhinderte so Whites dritten Olympiasieg in Serie. Der Amerikaner kam mit 90,25 Zählern nach mehreren Patzern nur auf Platz vier. White hätte der erste US-Athlet mit drei Olympiasiegen nacheinander bei Winterspielen werden können. Podladtchikov lag vor dem erst 15-jährigen Japaner Ayumu Hirano (93,50) und dessen Teamkollegen Taku Hiraoka (92,25). Johannes Höpfl aus Passau war in der Qualifikation gescheitert.

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