Nordische Kombination:Deutsche Dominanz

Nordische Kombination: Siegesserie fortgesetzt: Bei allen acht Wettbewerben der Kombinierer-Saison gewann ein Deutscher - in Lahti, Finnland, ist es Eric Frenzel.

Siegesserie fortgesetzt: Bei allen acht Wettbewerben der Kombinierer-Saison gewann ein Deutscher - in Lahti, Finnland, ist es Eric Frenzel.

(Foto: Heikki Saukkomaa/AFP)

Eric Frenzel baut die Siegesserie der deutschen Kombinierer aus und übernimmt das gelbe Trikot. Routinier Hannu Manninen feiert ein gelungenes Comeback.

Neues Jahr, altes Bild: Eric Frenzel hat die beeindruckende Siegesserie der deutschen Kombinierer beim Weltcup im finnischen Lahti fortgesetzt. Der 28-Jährige feierte bei der Generalprobe für die nordische Ski-WM an gleicher Stelle (22. Februar bis 5. März) seinen vierten Saisonsieg 4,1 Sekunden vor Eero Hirvonen (Finnland). Es war der achte deutsche Erfolg im achten Wettbewerb. "Die Strategie ist echt gut aufgegangen", sagte Frenzel im ZDF: "Ich habe versucht ein gleichmäßiges Rennen zu laufen und das hat gut funktioniert." Johannes Rydzek (+26,4 Sekunden) verlor trotz Platz drei seine Führung im Gesamtweltcup an Frenzel. Fabian Rießle (+1:13,8 Minuten) als Siebter und Björn Kircheisen (+1:15,8) auf Rang zehn rundeten das gute deutsche Mannschaftsergebnis beim ersten Wettkampf des Jahres ab.

Derweil gab Weltcup-Rekordsieger Hannu Manninen ein solides Comeback. Der 38-jährige Finne kam in seinem ersten Wettbewerb seit sechs Jahren auf Rang 18 (+1:56,9). An der Dominanz der deutschen Athleten änderte aber auch Rückkehrer Manninen nichts. In den Einzeln triumphierten nunmehr viermal Frenzel und dreimal Rydzek, dazu kam ein überlegener Erfolg im bislang einzigen Staffel-Wettbewerb. Am Weltcup-Wochenende in Ramsau (Österreich) im Dezember feierten die DSV-Kombinierer sogar einen Vierfach- und einen Dreifach-Erfolg.

In Lahti war Frenzel nach einem Sprung auf 125,5 Meter als Zweiter bereits äußerst aussichtsreich in den 10-km-Langlauf gegangen. Allerdings hatte der viermalige Gesamtweltcup-Sieger auch schon 1:06 Minuten Rückstand auf Jarl Magnus Riiber (Norwegen), der trotz verkürztem Anlauf auf die Tagesbestweite von 128,0 m gesegelt war. Rydzek und Kircheisen gingen gemeinsam rund 2:30 Minuten hinter dem Norweger ins Rennen. Während das DSV-Duo eine starke Laufgemeinschaft bildete, machte sich Frenzel alleine auf die Jagd nach dem erst 19 Jahre alten Riiber, der als kommender Star der Szene gilt. Nach rund sechs Kilometern hatte Frenzel den Norweger eingeholt, attackierte direkt und lief somit letztlich ungefährdet zu seinem insgesamt 35. Weltcupsieg. Am Sonntag steht in Lahti ein weiterer Einzel-Wettkampf (9.30/13.00 Uhr) auf dem Programm.

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