FC Bayern:Kovac verabschiedet sich von den Spielern

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Niko Kovac verabschiedete sich am Dienstag von den Spielern des FC Bayern. (Foto: AFP)

Vor dem Training am Dienstag besucht der entlassene Trainer die Mannschaft. Jérôme Boateng wird vom DFB für zwei Spiele gesperrt.

Niko Kovac hat sich zwei Tage nach seiner Trennung vom FC Bayern München persönlich von seiner ehemaligen Mannschaft verabschiedet. Zusammen mit seinem Bruder Robert Kovac, der als Co-Trainer beim deutschen Fußball-Rekordmeister arbeitete, stattete der 48-Jährige dem Team vor dem Training am Dienstag einen Besuch am Vereinsgelände an der Säbener Straße ab. Das bestätigte der FC Bayern.

Am Sonntag hatten sich der Club und der Coach nach der Übungseinheit getrennt. Da am Montag trainingsfrei war, konnte sich Kovac auch da nicht vom Team verabschieden. Ihm war es ein Anliegen, noch einmal persönlich zur Mannschaft zu sprechen. Kovac hatte mit den Münchnern in der vergangenen Saison das Double gefeiert, in dieser Saison erlebten die Bayern wiederholt Enttäuschungen. Das 1:5 am Wochenende gegen Eintracht Frankfurt bedeutete das Ende der bis 2021 datierten Zusammenarbeit.

Gerland springt als Co-Trainer ein

Erst einmal ist Co-Trainer Hansi Flick in der Verantwortung, ihm assistiert nun Hermann Gerland. Das gab der FC Bayern in einer Mitteilung bekannt. Gerland war bereits von 2009 acht Jahre lang Co-Trainer bei den Münchnern und arbeitete mit Jupp Heynckes, Louis van Gaal, Pep Guardiola und Carlo Ancelotti zusammen. 2017 wurde er sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.

Hansi Flick sagte in einer Vereinsmitteilung über seinen Co-Trainer: "Hermann ist sehr erfahren. Er kennt die Mannschaft, er kennt die Abläufe, er kennt den gesamten FC Bayern. Deshalb war es mein Wunsch, mit ihm zusammenzuarbeiten."

Vereinspräsident Uli Hoeneß kündigte indes an, die Münchner würden sich bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer Zeit lassen und in den nächsten Tagen "in Ruhe überlegen, wie wir damit umgehen", sagte Hoeneß am Montagabend: "Ich denke, dass wir bis zum nächsten Auswärtsspiel in Düsseldorf in drei Wochen wissen, wie es in der Trainerfrage weitergeht." Bayern trifft nach der Länderspielpause am 23. November auf die Rheinländer.

Boateng für zwei Spiele gesperrt

Indes muss Flick zwei Spiele auf Innenverteidiger Jérôme Boateng verzichten. Der Rio-Weltmeister wurde nach seiner roten Karte wegen einer Notbremse im Spiel bei Eintracht Frankfurt (1:5) vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die Begegnungen gegen Borussia Dortmund am Samstag (18.30 Uhr) und bei Fortuna Düsseldorf (23. November) gesperrt.

Boateng und die Bayern haben dem Urteil zugestimmt. Durch die Sperre vergrößern sich die Abwehrsorgen der Münchner. Auf die Innenverteidiger Niklas Süle (Kreuzbandriss) und Lucas Hernandez (Teilruptur des Innenbandes im Sprunggelenk) muss der FC Bayern langfristig verzichten.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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