Süddeutsche Zeitung

NFL-Playoffs:Touchdown in letzter Sekunde: Minnesota schlägt die Saints

  • Die Minnesota Vikings stehen im Halbfinale der NFL-Playoffs.
  • Stefon Diggs fing in letzter Sekunde einen Pass von Quarterback Case Keenum und sorgte so für ein 29:24 gegen die New Orleans Saints.
  • Der Super Bowl findet am 4. Februar in Minneapolis statt.

Die New Orleans Saints sind in den Playoffs der US-Football-Profiliga NFL auf bittere Weise gescheitert. Ohne den deutschen Linebacker Kasim Edebali unterlag der Super-Bowl-Champion von 2010 bei den Minnesota Vikings durch einen Touchdown in allerletzter Sekunde mit 24:29 und schied im Viertelfinale aus.

Wide Receiver Stefon Diggs fing beim abschließenden Angriff des Spiels einen Pass von Vikings-Quarterback Case Keenum aus 61 Yards und lief in die Endzone. Damit spielen die Vikings am Sonntag bei den Philadelphia Eagles und treten im Falle eines Halbfinalerfolgs als erstes NFL-Team zu Hause im Super Bowl an. Das Finale findet am 4. Februar im U.S. Bank Stadium von Minneapolis statt.

Edebali (Hamburg), der Ende Dezember zu seinem ersten NFL-Klub zurückgekehrt war, gehörte wie schon in der Vorwoche nicht zum Kader der Saints. Für die kommende Saison hat der 28-Jährige noch keinen Vertrag in der Tasche.

"Wie werden dauernd abgeschrieben. Niemand glaubt, dass wir es schaffen können," sagte Diggs nach dem Sieg trotzig: "Jeder dachte, es ist vorbei. Ich höre nicht auf zu spielen, bis nur noch Nullen auf der Uhr stehen."

Die Vikings führten zur Pause 17:0, doch New Orleans drehte das Spiel und lag 25 Sekunden vor dem Ende 24:23 vorn. Dann kam der große Moment von Diggs. "Das war ein fantastisches Spiel, oder? Und die Guten haben gewonnen", sagte Trainer Mike Zimmer.

Der kommende Vikings-Gegner Philadelphia hatte sich am Samstag mit 15:10 gegen den Vorjahresfinalisten Atlanta Falcons durchgesetzt. Im zweiten Halbfinale trifft Titelverteidiger New England Patriots nach einem souveränen 35:14 über die Tennessee Titans auf die Jacksonville Jaguars. Das Überraschungsteam gewann 45:42 bei den favorisierten Pittsburgh Steelers um Star-Quarterback Ben Roethlisberger.

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Sz.de/sid/schm
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