Neymar und der 222-Millionen-Transfer:Der Posterboy des Emirs

Soccer: Barcelona vs Real Madrid

Ein Mann mit feinen und flinken Füßen: Neymar, bisher für den FC Barcelona tätig.

(Foto: AFP)

Hinter dem Neymar-Deal steht Katar und sein schwerreicher Herrscher, der Scheich. Ob sich der Transfer zu Paris Saint-Germain für 222 Millionen finanziell überhaupt lohnt, ist für ihn zweitrangig.

Von Oliver Meiler

Es ist ein Scheck, der die Welt des Fußballs durcheinanderbringt. Er stürzt sie in eine mittlere Sinnkrise, vielleicht sogar ins Chaos. Ein Anwalt mit Pomade im Haar und dessen Begleiter mit Sonnenhut und Fliege präsentierten sich mit dem Scheck am Donnerstag in Madrid am Sitz des spanischen Profiverbands La Liga. Die Summe: 222 Millionen Euro. Die Herren waren ganz guter Dinge, verschwanden hinter der Glastüre und kamen dann schneller als erwartet zurück. Diesmal mit verwirrten Mienen, ihren großen Scheck wollte niemand entgegennehmen. Vorerst jedenfalls nicht. Die Verwirrung in ihren Gesichtern passte gut in das bereits episodenreiche Sommertheater, das sich um die berufliche Zukunft des brasilianischen Fußballspielers Neymar Junior entwickelt hat. Das Ende des Theaters, auch das passt, ist nach drei Wochen mit immer neuen Wendungen noch nicht absehbar.

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