Als Thomas Tuchel am Morgen danach endlich sein Telefon zur Hand nahm, bot sich ihm ein einheitliches Meinungsbild. Auf den unterschiedlichsten Kanälen hatten ihn über Nacht die Nachrichten erreicht, einige von ihnen wurden sogar aus München abgesendet. Der Tonfall war durchgehend freundlich, vermutlich hatte Tuchel am Abend zuvor einen trostbedürftigen Eindruck hinterlassen. Seine Mannschaft - Paris Saint-Germain - hatte das Champions-League-Finale gegen den FC Bayern verloren, was Tuchel auf einer zum Hochsitz umdekorierten Kühlbox verfolgt hatte. Nach einer Sportverletzung trug er einen enormen Klumpfuß mit sich herum. "Glückwunsch, ihr habt gut gespielt", so stand es sinngemäß in den meisten Nachrichten, und in einigen, vor allem in denen aus München, fanden sich noch Sätze wie: "Ohne Neuer hättet ihr gewonnen."
Manuel Neuer vor der Rückkehr:Game of Goals
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Thomas Tuchels Lobeshymne auf Manuel Neuer lässt keinen Zweifel daran, wer in der kommenden Saison im Bayern-Tor stehen wird. Die Debatte steht stellvertretend für einen Verein, der nicht nur im Tor schwierige Erbfolgefragen zu klären hat.
Von Christof Kneer und Philipp Schneider
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