Sportfotograf Leifer im Interview:"Die Kamera war meine Eintrittskarte"

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Lewiston, USA, 25. Mai 1965: Muhammad Ali beschimpft den im Ring liegenden Sonny Liston - Neil Leifers wohl berühmtestes Bild. (Foto: Neil Leifer/www.taschen.com)

Neil Leifer begleitete schon Muhammad Alis spektakulärste Kämpfe als Fotograf. Ein Gespräch über Abenteuer in Manila und Kinshasa - und warum Boxer für ihn die höflichsten Menschen sind.

Interview von David Pfeifer

Das wohl berühmteste Foto, das Neil Leifer gemacht hat, zeigt Muhammad Ali, der über dem geschlagen im Ring liegenden Sonny Liston steht und ihn dazu auffordert, gefälligst hochzukommen und weiterzukämpfen ("Get up and fight, sucker!"). Leifers beste Aufnahmen wurden nun für den Luxus-Bildband "Boxing" im Kölner Taschen-Verlag zusammengestellt (424 Seiten, 800 Euro). Einige kennt man schon aus dem "G.O.A.T"-Buch über Muhammad Ali, andere sind erstmals zu sehen, wie das Bild des ersten Weltmeisterschaftskampfs zwischen Floyd Patterson und Ingemar Johansson, am 26. Juni 1959, im Yankee Stadium in New York - der erste Kampf, den Leifer fotografierte. Da war er gerade 16 Jahre alt. Leifer, heute 78, war fest angestellter Fotoreporter bei Sports Illustrated und dem Time Magazine, "ich habe von Charles Manson bis zum Papst alle fotografiert", sagt er im SZ-Gespräch per Facetime. Aber keiner war so wichtig für ihn wie Muhammad Ali.

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