NBA:Sogar Kobe klapst Nowitzki auf den Hintern

Julius Randle, Dirk Nowitzki

Nowitzki war auch gegen die Lakers der entscheidende Spieler bei den Dallas Mavericks.

(Foto: AP)

Bei seinem Siegwurf gegen die Lakers bekommt der deutsche Basketballer allerhöchste Anerkennung. Klopp darf mit Liverpool nach Wembley. Skispringer Freund kehrt in den Weltcup zurück.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat seine Dallas Mavericks zu einem knappen Sieg bei den Los Angeles Lakers geführt. Der 37-Jährige erzielte 2,1 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Korb zum 92:90 für die Gäste. Der Würzburger kam auf 13 Zähler, davon holte er acht im letzten Viertel. Das mit Spannung erwartete letzte NBA-Duell der beiden Größen Nowitzki und Kobe Bryant fiel unterdessen aus: Bryant, der Ende November seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt hatte, musste aufgrund von Schulterproblemen passen und verfolgte die Partie von der Seitenlinie. Nach Nowitzkis Matchwinner gratulierte Bryant prompt mit einem Klaps auf den Hintern. Für Dallas war es der zehnte Sieg gegen die Lakers in Folge und der 26. Sieg im 47 Spiel. Damit liegt der NBA-Champion von 2011 in der Western Conference auf dem sechsten Platz, die Lakers bleiben mit 9:38 Schlusslicht im Westen.

Skisprung, Weltcup: Severin Freund kehrt nach einem leichten Bandscheibenvorfall beim Skisprung-Weltcup in Sapporo auf die Schanze zurück. Der Weltmeister führt das sechsköpfige Aufgebot für die beiden Einzelwettbewerbe an diesem Samstag und Sonntag an. "Schön, dass ich nach meiner Wettkampfpause in Zakopane in Japan wieder in das Geschehen eingreifen kann. Ich habe mich mit einer Kombination aus intensiver Physiotherapie und leichtem Athletiktraining vorbereitet und versuche nun, die Wettkämpfe zu nutzen, um mein Sprunggefühl wieder zu verfeinern", sagte Freund.

Erstmals seit längerer Zeit nominierte Bundestrainer Werner Schuster das derzeit stärkste Aufgebot für den Trip in den Fernen Osten. "Wir wollen die Belastungsresistenz unserer Aktiven erhöhen, indem wir den strengen Weltcuprhythmus weiter beibehalten. Das bedeutet für die Athleten eine hohe Intensität und bietet die Möglichkeit zur Weiterentwicklung", begründete Schuster seine Entscheidung. Nach dem durchschnittlichen Auftritt in Zakopane, wo es im Team und Einzel keinen Podestplatz gab, erhofft sich der Coach vor allem von Freund einen Aufwärtstrend. "Er präsentiert sich nach seiner Verletzungspause in einem guten Zustand, auch wenn er sein Optimum noch nicht wieder erreicht hat", sagte Schuster. In Sapporo hatte Freund vor fünf Jahren seinen ersten Weltcupsieg gefeiert.

Leichtathletik, Doping: Deutsche Leichtathleten wollen das inzwischen in Kraft getretene Anti-Doping-Gesetz laut einem Bericht der Mitteldeutschen Zeitung in seiner jetzigen Form nicht hinnehmen. "Wir werden vor das Bundesverfassungsgericht ziehen", sagte Diskuswerferin Nadine Müller dem in Halle erscheinenden Blatt. Auch die frühere Hammerwurf-Weltmeisterin Betty Heidler und Diskus-Olympiasieger Robert Harting haben bereits Bedenken gegen das Gesetz geäußert. Sie fürchten durch die darin enthaltene uneingeschränkte Besitzstrafbarkeit, sich trotz Fehlens jeder Dopingabsicht strafbar zu machen. Ein unschuldiger Athlet stehe durch die Beweislastumkehr im Verfahren vor einem Sportgericht praktisch vor der unlösbaren Aufgabe, seine Unschuld zu beweisen. Auch mache das Gesetz deutsche Sportler anfälliger, Opfer von rachsüchtigen Konkurrenten zu werden. Durch das Gesetz müssen Spitzenathleten, die zu Doping-Mitteln greifen, nicht nur Wettkampfsperren, sondern ebenso Gefängnisstrafen fürchten. Die Sanktionen schließen eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren ein. Hintermänner müssen in besonders schweren Fällen sogar mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen.

Fußball, Engand: Jürgen Klopp hat sich in sein erstes Endspiel mit dem FC Liverpool gezittert. Das Team des ehemaligen Fußball-Bundesliga-Trainers setzte sich am Dienstagabend an der Anfield Road im Elfmeterschießen mit 6:5 gegen den Premier-League-Rivalen Stoke City durch. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung hatte Stoke 1:0 (1:0) geführt und damit den 1:0-Sieg von Liverpool aus dem Halbfinal-Hinspiel des Liga-Pokals egalisiert. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Joe Allen. Ex-Bundesliga-Profi Marko Arnautovic hatte unmittelbar vor der Halbzeit-Pause für die Führung der Gäste gesorgt (45.+1). Im Elfmeterschießen vergaben aufseiten von Stoke Peter Crouch und Marco Muniesa. Bei Liverpool traf der deutsche Nationalspieler Emre Can nur den Pfosten. Den Gegner ermitteln an diesem Mittwoch Manchester City und der FC Everton. Everton hatte das Hinspiel mit 2:1 vor heimischer Kulisse gewonnen.

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