NBA:Nowitzki spielt stark - und verliert

Blake Griffin, Dirk Nowitzki

Dirk Nowitzki in Los Angeles

(Foto: AP)

Die Los Angeles Clippers sind zu stark für die Dallas Mavericks. Leverkusens Tin Jedvaj fällt wegen eines Muskelfaserrisses aus. Sebastian Vollmer erreicht zum dritten Mal in Serie mit den New England Patriots das Playoff-Halbfinale der NFL.

Basketball, NBA: Trotz einer starken Leistung von Dirk Nowitzki haben die Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketball- Profiliga NBA die zweite Niederlage nacheinander kassiert. Bei den Los Angeles Clippers verloren die Texaner am Samstag mit 100:120 und waren vor allem in der zweiten Halbzeit deutlich unterlegen. Nowitzki war mit 25 Punkten bester Werfer der Mavs, die von Mitte des dritten Viertels an ohne Rick Carlisle auskommen mussten. Der Trainer wurde wegen seines zweiten technischen Fouls vom Spielfeldrand verwiesen. Dallas liegt in der Western Conference weiter klar auf Playoffkurs. Bei den Clippers, die bis auf einen Sieg an die Mavs herankamen, überzeugte vor allem Blake Griffin mit 22 Zählern. Alle Starter von Los Angeles punkteten zweistellig.

National Football League: Sebastian Vollmer steht zum dritten Mal nacheinander mit den New England Patriots im Playoff-Halbfinale der National Football League NFL. Der Right Tackle aus Kaarst gewann am Samstag (Ortszeit) mit seinem Team ein hart umkämpftes Viertelfinal-Heimspiel gegen die Baltimore Ravens mit 35:31. Dabei hatten die Gastgeber zu Beginn der beiden Halbzeiten Probleme und lagen jeweils mit 14 Punkten hinten. Patriots-Quarterback Tom Brady warf drei Touchdown-Pässe und ist mit insgesamt 46 Playoff-Touchdowns nun NFL-Rekordhalter. New Englands Halbfinal-Gegner wird am Sonntag zwischen Vizemeister Denver Broncos und den Indianapolis Colts mit dem Berliner Outside Linebacker Björn Werner ermittelt. Bei einem Sieg der Colts würde es am 18. Januar in Foxborough zum ersten deutschen Playoff-Duell der NFL-Geschichte kommen. Titelverteidiger Seattle Seahawks erreichte durch einen 31:17-Heimerfolg über die Carolina Panthers das Halbfinale. Russell Wilson warf dabei drei Touchdown-Pässe. Seattle empfängt am kommenden Wochenende die Green Bay Packers oder die Dallas Cowboys.

Bundesliga, Bayer Leverkusen: Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen muss in der Vorbereitung auf die Rückrunde vorerst auf Tin Jedvaj verzichten. Der Abwehrspieler zog sich am Samstag im Trainingslager in Orlando einen Muskelfaserriss im hinteren linken Oberschenkel zu, teilten die Rheinländer via Twitter mit. Jedvaj hatte seine Teilnahme an der ersten Einheit des Tages vorzeitig abbrechen müssen. Wie lange der 19-Jährige ausfällt, blieb zunächst offen.

Eishockey, NHL: Christian Ehrhoff und Marcel Goc haben mit den Pittsburgh Penguins das Spitzenspiel in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL gewonnen. Pittsburgh siegte am Samstag (Ortszeit) 2:1 nach Verlängerung bei den Montréal Canadiens. Das entscheidende Tor erzielte der kanadische Superstar Sidney Crosby in der 64. Minute. Torhüter Thomas Greiss kam nicht zum Einsatz. Pittsburgh ist nun Dritter in der Ost-Hälfte der Liga. Verteidiger Dennis Seidenberg feierte mit den Boston Bruins einen 3:1-Erfolg bei den Philadelphia Flyers und kam fast 26 Minuten zum Einsatz. Ex-Meister Boston holte damit wichtige Punkte im Rennen um einen Playoff-Platz. Tobias Rieder kassierte mit den Arizona Coyotes eine 1:5-Heimpleite gegen die Ottawa Senators und bleibt mit seinem Team Vorletzter in der Western Conference.

Wintersport, Skifliegen: Severin Freund hat den Skiflug-Klassiker am Kulm gewonnen und damit den elften Weltcupsieg seiner Karriere geholt. Der Weltmeister verwies am Samstag mit Flügen auf 227,5 und 210 Meter den Österreicher Stefan Kraft mit mehr als 25 Punkten Vorsprung auf Rang zwei. Der Vierschanzentourneesieger kam auf 224 und 197,5 Meter.

"Wenn man als Weltmeister noch keinen Podiumsplatz im Skifliegen hat, muss man das schleunigst ändern. Dass mir dies mit einem Sieg gelungen ist, ist besonders schön", sagte Freund nach seinem überlegenen Erfolg. "Für sein Selbstwertgefühl ist das enorm wichtig", befand Bundestrainer Werner Schuster.

Dritter wurde der Slowene Jurij Tepes, der im Finale mit 231 Metern die Tagesbestweite stand. Markus Eisenbichler belegte mit 206 und 177 Metern den neunten Platz. Richard Freitag wurde Elfter, Michael Neumayer Zwölfter.

Wintersport, Langlaufen: Skilangläufer Tim Tscharnke hat völlig überraschend die vorletzte Etappe der Tour de Ski gewonnen. Der 25-Jährige aus Biberach setzte sich in Val di Fiemme im Massenstartrennen über 15 km im klassischen Stil im Foto-Finish vor dem Kasachen Alexej Poltoranin und dem Schweizer Dario Cologna durch. Thomas Bing (Dermbach) als Sechster sorgte ebenfalls für ein Top-Ergebnis.

"Heute hat alles gepasst. Wahnsinnskompliment an Tim. Wir haben gezeigt, dass wir noch leben", sagte Bundestrainer Frank Ullrich dem SID: "Tim hat sich immer im Schlagbereich aufgehalten. Auch Thomas Bing hat sich bravourös geschlagen."

Tscharnke und Bing sind damit die ersten beiden DSV-Läufer, die die Qualifikation für die WM in Falun (18. Februar bis 1. März) geschafft haben. Zuvor hatte kein deutscher Athlet auch nur die halbe Norm (Platz 15) für die Titelkämpfe in Schweden erfüllt.

Die Gesamtführung der Tour de Ski verteidigte vor dem Schlussanstieg am Sonntag der Norweger Petter Northug erfolgreich. Northug kam am Samstag zwar nur auf den 21. Platz, sammelte bei den Zwischensprints aber wertvolle Bonussekunden.

Für Tscharnke war es der zweite Weltcup-Sieg seiner Karriere, zuvor hatte er im Dezember 2012 im kanadischen Canmore gewonnen. Damals war aber ein Großteil der Weltelite nicht am Start. Nach Tscharnke war kein deutscher Läufer und keine deutsche Läuferin mehr im Weltcup erfolgreich gewesen.

Nordische Kombination: Eric Frenzel hat den Weltcup der Nordischen Kombinierer im französischen Chaux-Neuve gewonnen. Der Olympiasieger verwies am Samstag nach einem Sprung und dem 10-Kilometer-Langlauf seinen Teamkollegen Fabian Rießle auf Rang zwei. Der 24-Jährige hatte im Ziel 6,4 Sekunden Rückstand, verteidigte aber das Gelbe Trikot des Gesamtführenden im Weltcup. Dritter wurde der Norweger Magnus Moan. Johannes Rydzek rundete als Neunter das hervorragende Abschneiden der deutschen Athleten ab.

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