NBA:Nowitzki siegt mit Dallas gegen die Lakers

Los Angeles Lakers v Dallas Mavericks

Nächster Sieg in der NBA: Dirk Nowizki (links, gegen Wesley Johnson) gewinnt mit Dallas gegen die Los Angeles Lakers

(Foto: AFP)

Während sich die Texaner den nächsten Sieg in der NBA holen, schreibt LeBron James Geschichte. Diskus-Olympiasieger Robert Harting protestiert gegen die Sportgerichtsbarkeit. Trainer Horst Hrubesch fehlt der U21-Nationalmannschaft bei zwei Qualifikationsspielen wegen einer Bandscheibenoperation.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit den Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Basketballlga NBA den nächsten Sieg geschafft. Mit 123:104 setzten sich die Texaner gegen die Los Angeles Lakers durch. Nowitzki spielte im American Airlines Center 28 Minuten, erzielte elf Punkte und holte acht Rebounds. Bei den Lakers stand ihm Center Chris Kaman mit 17 Minuten Einsatzzeit, zehn Punkten und sieben Rebounds kaum nach. Elias Harris, der dritte der vier deutschen Basketballer in der NBA, saß erneut nur auf der Bank. Bester Werfer war der überragende Monta Ellis mit 30 Punkten. Ein gutes Spiel machte Dennis Schröder. Mit den Atlanta Hawks gewann er bei den Sacramento Kings mit 105:100. Der NBA-Neuling erzielte sechs Punkte in 19 Minuten und gab sieben Assists. Gegen die aggressive Verteidigung der Gastgeber blieb der ehemalige Braunschweiger sogar ohne Ballverlust.

Überragender Mann bei Meister Miami Heat war wieder einmal LeBron James. Der MVP der Vorsaison steuerte zum 104:95-Erfolg des Titelverteidigers bei den Toronto Raptors 35 Punkte bei und ist damit der fünfte Spieler der NBA-Geschichte, der in 500 Partien nacheinander zweistellig getroffen hat. "Wenn ich diese Statistik sehe, kann ich nur 'Wow' sagen". In so einer Gruppe zu stehen ist fantastisch", sagte James.

Olympia, Athletenvereinbarung: Diskus-Olympiasieger Robert Harting hat erneut gegen die Sportgerichtsbarkeit gewettert. Der Welt- und Europameister riet allen Athlten, die Schiedsgerichtsklausel im Rahmen der Athletenvereinbarung vor Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften nicht zu unterschreiben. "Ich bin einer der wenigen Athleten, der die Schiedsvereinbarung schon seit fünf Jahren nicht unterschrieben hat. Das hat nichts damit zu tun, dass ich den Anti-Dopingkampf nicht unterstütze oder die Athletenvereinbarung nicht unterstütze. Ich bin ein Berufssportler, und ich verliere dadurch meine mir zustehende Gerichtsbarkeit. Es geht hier um die persönliche Freiheit", sagte Harting dem Sportinformationsdienst in Berlin. Harting erklärte, dass man die Schiedsklausel nicht zwingend unterschreiben müsste. "Um bei Olympia dabei sein zu können, muss man die Athletenvereinarung unterschreiben mit dem Anti-Doping-Code und mit dem Wada-Code. Aber die Schiedsklausel muss man meiner Kenntnis nach nicht unterzeichnen und ich bin letztlich ja auch immer wieder gestartet", sagte Harting, der in dem Zusammenhang von Knebelverträgen sprach. Zuletzt hatte Eisschnellläuferin Claudia Pechstein die Debatte um die Athletenvereinbarung in Schwung gebracht. Die fünfmalige Olympiasiegerin riet per Petition davon ab, als Athlet die Sportgerichtsbarkeit als einzig wahre Gerichtsinstanz zu akzeptieren. "Ich habe durch den Fall Claudia Pechstein dazugelernt", sagte Harting. "Sie kämpft um Schadensersatz und kommt einfach nicht weiter. Seitdem unterschreibe ich auch keine Schiedsvereinbarung. Aber ich untersütze Wada- und Nada-Code sowie die Athletenvereinarung an sich", sagte Harting.

Fußball, U21-Nationalmannschaft:Die deutsche U 21-Nationalmannschaft muss in den letzten beiden EM-Qualifikationsspielen dieses Jahres auf Trainer Horst Hrubesch verzichten. Der 62 Jahre alte Fußball-Coach und langjährige Profi des Hamburger SV musste sich am Dienstag kurzfristig einer Bandscheibenoperation unterziehen und befindet sich in der Rehabilitation, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch mit. Hrubeschs Assistenten Thomas Nörenberg und Ralf Peter betreuen die U 21-Junioren bei den Spielen gegen Montenegro am 15. November in Podgorica und gegen Rumänien am 19. November in Giurgiu. Das Team hat bislang alle vier Qualifikationsspiele zur Euro 2015 in Tschechien gewonnen. Dadurch liegt Deutschland mit zwölf Punkten auf Platz eins der Gruppe.

Tischtennis, Weltrangliste: Dimitrij Ovtcharov hat Timo Boll nach fast zwölf Jahren als deutsche Nummer 1 in der Tischtennis-Weltrangliste abgelöst. Dank seines EM-Titels und Platz drei beim Weltcup tauschte der Hamelner in dem am Mittwoch vom Weltverband ITTF veröffentlichten November-Ranking mit dem Düsseldorfer die Plätze. Ovtcharov ist nun Fünfter, Boll Sechster. Nach 13 Punkten Rückstand im Oktober beträgt Ovtcharovs Vorsprung nun 106 Zähler.

Fußball, WM-Qualifikation: Fifa-Präsident Joseph Blatter will die Playoff-Spiele vor Weltmeisterschaften abschaffen. "Die Playoffs versprechen Leidenschaft und Dramatik. Doch wir sollten versuchen, eine Lösung zu finden, bei der am Ende der Qualifikation die Teams entweder dabei sind oder nicht, ohne dass noch Playoff-Spiele benötigt werden", sagte der Chef des Fußball-Weltverbandes am Dienstag in einem Interview auf der Internetseite der Fifa. In den europäischen Relegationspartien werden am 15. und 19. November zwischen den Gruppenzweiten der Qualifikationsgruppen vier Teilnehmer der WM 2014 in Brasilien ermittelt. Frankreich trifft auf die Ukraine, Schweden auf Portugal. Kroatien spielt gegen Island und Griechenland gegen Rumänien. Zudem sind auch Teams aus den weiteren Konföderationen an Playoffspielen beteiligt.

Schwimmen, Singapur: Franziska Hentke hat beim Kurzbahn-Weltcup der Schwimmer in Singapur einen überraschenden Erfolg gelandet. Die Magdeburgerin sorgte über 200 Meter Schmetterling in 2:04,42 Minuten für den einzigen Erfolg des fünfköpfigen Aufgebots des Deutschen Schwimm-Verbands in dem südostasiatischen Stadtstaat. Dabei verfehlte Hentke ihren eigenen deutschen Rekord nur um neun Hundertstelsekunden. Platz zwei ging an die bereits als Weltcupsiegerin feststehende Katinka Hosszu aus Ungarn (2:04,69). Für einen dritten Platz sorgte Dorothea Brandt (Essen), die die 50 Meter Brust in 30,39 Sekunden zurück legte. Trotz der knappen Niederlage gegen Hentke konnte Vorjahresgesamtsiegerin Hosszu ihre Erfolgsserie im diesjährigen Weltcup fortsetzen. Dabei gewann sie über 100 Meter Rücken (57,04 Sekunden) sowie 100 Meter (58,29) und 400 Meter Lagen (4:27,60 Minuten). So erhöhte die Doppel-Weltmeisterin von Barcelona ihr Kontingent an ersten Plätzen im diesjährigen Weltcup auf 25. Bei den Männern steht Chad Le Clos (Südafrika) als Weltcupsieger ebenfalls fest und kann den Siegerscheck in Höhe von 100.000 US-Dollar (rund 74.000 Euro) schon einplanen. Der Olympiasieger und Weltmeister siegte am Mittwoch bei der sechsten von acht Weltcupstationen über 200 Meter Freistil (1:42,29), 100 Meter Schmetterling (50,04) und 200 Meter Lagen (1:53,36). Nächste Weltcupstation ist am Wochenende Tokio (9./10. November), ehe am 13./14. November Peking den Abschluss der diesjährigen Serie bildet.

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