NBA:Nowitzki brilliert, Dallas verliert trotzdem

Toronto Raptors at Dallas Mavericks

Nowitzki zeigte gegen die Toronto Raptors eine starke Leistung.

(Foto: dpa)

Die Mavericks müssen ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen. Eishockey-Spieler Leon Draisaitl siegt mit Philadelphia. Neuseeländische Flughafen-Arbeiter tanzen den Haka für die All Blacks.

NBA, Dirk Nowitzki: Nur zwei Tage nach der Gala bei den Los Angeles Lakers konnte ein erneut stark aufspielender Dirk Nowitzki die zweite Saisonniederlage seiner Dallas Mavericks in der NBA nicht verhindern. Die Texaner unterlagen den Toronto Raptors mit 91:102 und verpatzen die Heimpremiere. Nowitzki, der über 35 Minuten zum Einsatz kam, war mit Abstand bester Werfer seines Teams und kam auf 18 Punkte und sieben Rebounds. Dallas gab den Sieg Mitte des letzten Viertels aus der Hand, als den Gastgebern knapp vier Minuten bei acht Versuchen kein einziger Treffer gelang. Toronto hingegen holte sich mit einem Zwölf-Punkte-Lauf die Führung und gab sie nicht mehr ab. "Ich hatte in der zweiten Hälfte nicht mehr so viel Platz und wir haben nicht viele gute Spielzüge gehabt", sagte Nowitzki.

Beim 98:92 der Atlanta Hawks bei den Miami Heat durfte sich Dennis Schröder zumindest über den Sieg freuen. Der Point Guard erwischte keinen guten Tag. In 16 Minuten Einsatzzeit kam Schröder auf ganze vier Punkte und traf nur bei einem von sechs Feldversuchen. Atlanta feierte bereits den vierten Sieg im fünften Spiel und führt die Southeast Division an, Dallas liegt in der Southwest Division mit einer ausgeglichenen Bilanz auf dem dritten Rang. Für die Mavericks steht in der Nacht zum Freitag das zweite Heimspiel gegen die Charlotte Hornets an. Atlanta empfängt in der Nacht zum Donnerstag die Brooklyn Nets.

Rugby, All Blacks: Neuseelands Rugby-Nationalmannschaft ist bei ihrer Heimkehr nach dem Gewinn des Weltmeistertitels von 50 000 Fans in Auckland gefeiert worden. Nach der Landung hatten allein 4000 Menschen ihre Helden am Flughafen empfangen. Arbeiter des Flughafens führten auf dem Rollfeld im strömenden Regen den berühmten Haka-Tanz für die All Blacks auf. Auf mehreren TV-Kanälen wurde die Rückkehr des Teams live übertragen. Viele Anhänger hatten die Nacht auf dem Flughafen verbracht, da die Maschine schon um 7.00 Uhr in der Früh landete. "Diese Unterstützung ist unglaublich", sagte Neuseelands Kapitän Richie McCaw. Auch Nehe Milner-Skudder war nach dem Empfang im Victoria Park begeistert: "Es sind so viele hierher gekommen. Es ist einfach überwältigend". Der Inselstaat im Südpazifik hat gerade mal 4,5 Millionen Einwohner. Die Kiwis hatten ihren dritten WM-Titel am Samstag durch ein 34:17 gegen Australien im Finale im Londoner Rugby-Tempel Twickenham geholt. Als erstem Team gelang den All Blacks bei einer WM die erfolgreiche Titelverteidigung. Am Mittwoch findet in Auckland eine Parade statt.

Eishockey, NHL: Eishockey-Nationalspieler Leon Draisaitl überzeugt weiter bei den Edmonton Oilers. Beim 4:2 gegen die Philadelphia Flyers steuerte der 20-Jährige in seinem dritten Saisonspiel zwei Assists bei und war damit einer der auffälligsten Akteure der Oilers. Der gebürtige Kölner Draisaitl, der 19:54 Minuten auf dem Eis stand, war am vergangenen Donnerstag aus dem Farmteam zurück ins Oilers-Team gekommen und hatte mit zwei Toren einen Traumeinstand hingelegt. Gegen Philadelphia bereitete der Stürmer die Treffer zum 1:0 durch Ryan Nugent-Hopkins und zum 3:2 durch Taylor Hall vor.

Auch Christian Ehrhoff erlebte mit den Los Angeles Kings einen erfolgreichen Abend. Beim 3:0 bei den St. Louis Blues legte der 33-Jährige den 1:0-Führungstreffer auf. Los Angeles, das mit drei Niederlagen in die neue Saison gestartet war, erkämpfte sich damit zudem die Tabellenführung in der Pacific Division von den Vancouver Canucks zurück. Die Torhüter Philipp Grubauer von den Washington Capitals und Thomas Greiss von den New York Islanders kamen hingegen nicht zum Einsatz. Washington verlor 2:5 bei den New York Rangers, New York gewann 2:1 gegen die New Jersey Devils.

2. Liga, Trainer: Zweitligist MSV Duisburg hat wie erwartet Ilja Grujew als Nachfolger des am Montag entlassenen Cheftrainers Gino Lettieri verpflichtet. Das gaben die Zebras am Dienstag bekannt. Grujew erhält einen Vertrag bis Sommer 2017, der auch für die 3. Liga gültig ist. Der frühere bulgarische Nationalspieler war von 2000 bis 2004 Profi beim MSV und in der Saison 2012/13 Co-Trainer. "Wir freuen uns, dass Ilja wieder zu uns zurückkehrt. Er kennt Duisburg und den MSV, und ich bin überzeugt, dass er in dieser Situation, aber auch mit der Perspektive für die neue Spielzeit der richtige Trainer und Typ für uns ist", sagte MSV-Sportdirektor Ivo Grlic.

Aufsteiger Duisburg liegt nach 13 Spieltagen mit sechs Punkten am Tabellenende der zweiten Liga, den Klub trennen bereits sechs Punkte vom Relegationsplatz 16. Grujew meinte: "Es ist noch nichts verloren, zwei Drittel der Saison liegen noch vor uns." Am Mittwoch wird der 46-Jährige offiziell vorgestellt und soll im Anschluss zum ersten Mal das Training in Meiderich leiten. Bereits am Montag hatte Vereinsikone und Vizepräsident Bernard Dietz dem SID gesagt: "Ja, Ilie ist beliebt in Duisburg, sehr beliebt. Er hat es verdient, hier eine Chance zu bekommen. Die Erfahrung spricht für ihn." Sein Debüt gibt Grujew am Samstag im Heimspiel gegen den SC Freiburg.

Basketball: Das Top Four um den Pokal der Basketball Bundesliga (BBL) findet 2016 erstmals in München statt. Austragungsort ist am 20./21. Februar der 6700 Zuschauer fassende Audi Dome, Heimstätte des Bundesligisten Bayern München. Dies gab die BBL am Dienstag bekannt. Der dreimalige deutsche Meister hatte bei der Entscheidung gegenüber "weiteren, sehr attraktiven Mitbewerbern in einem offenen Rennen die Nasenspitze vorn", so BBL-Geschäftsführer Stefan Holz: "Uns hat es sehr gefreut, dass erneut mehrere Bewerber ihr Interesse bekundet haben, dokumentiert dies doch die Attraktivität der Veranstaltung." Den Ausschlag habe das Gesamtpaket gegeben. Als Ausrichter sind die Münchner automatisch qualifiziert. Die übrigen drei Teilnehmer werden am 23./24. Januar in einer K.o.-Runde ermittelt. An dieser nehmen die Teams teil, die nach Abschluss der Hinrunde die Plätze eins bis sechs belegen. Sollte sich der FC Bayern unter diesen befinden, rückt der Siebte nach.

FC Schalke 04, Horst Heldt: Schalke-Manager Horst Heldt wird seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag erfüllen. In einem zweiten Gespräch mit Aufsichtsratschef Clemens Tönnies habe er die Fortsetzung seiner Arbeit beim Fußball-Bundesligisten zumindest bis zum Ende der Spielzeit vereinbart, sagte Heldt. "Ich identifiziere mich zu hundert Prozent mit dem Verein, werde die Brocken jetzt nicht ad hoc hinwerfen, sondern mich der Situation stellen", erklärte der 45-Jährige am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Gelsenkirchen. Damit beendete er Spekulationen um einen vorzeitigen Rückzug. Es war vor knapp zwei Wochen bekanntgeworden, dass Tönnies hinter Heldts Rücken um ein Engagement des Mainzer Managers Christian Heidel geworben hatte. "Ich habe hier auf Schalke einen klaren Auftrag, bin in der Verantwortung", sagte Heldt.

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