Basketball:Starker Maxi Kleber bei den Dallas Mavericks

In der NBA glänzt ein Deutscher. Claudia Pechstein fordert eine "fette Entschuldigung". Der BVB bangt vor dem Spitzenspiel aufgrund von Verletzungen um zwei wichtige Spieler.

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Basketball, NBA: Nationalspieler Maximilian Kleber hat eine erfolgreiche Rückkehr ins Team der Dallas Mavericks gefeiert. Nach überstandener Knieprellung steuerte der Würzburger beim 107:106 der Texaner in der nordamerikanischen Profiliga NBA gegen Orlando Magic 14 Punkte und 3 Rebounds bei. Dallas liegt in der Western Conference mit einer Bilanz von fünf Siegen und zwei Niederlagen auf dem zweiten Platz. Nicht ganz so gut sieht es für die Washington Wizards um die beiden Deutschen Moritz Wagner und Isaac Bonga aus. Die Hauptstädter (zwei Siege/fünf Niederlagen) verloren 106:121 bei den Indiana Pacers und liegen nur auf dem zwölften Platz im Osten. Wagner kam in Indiana auf sieben Punkte und acht Rebounds, für Bonga standen lediglich drei Rebounds zu Buche.

Eisschnelllauf, Pechstein: Einen Tag vor Beginn der Saison hat Claudia Pechstein im Streit mit Bundestrainer Erik Bouwman eine Entschuldigung des Niederländers gefordert. Bouwman hatte der 47-Jährigen in der Saisonvorbereitung mitgeteilt, dass er "keinen Bock" auf ein Training mit Pechstein habe. Daraufhin sah sich die fünfmalige Olympiasiegerin gezwungen, künftig mit der polnischen Auswahl zu trainieren. Auslöser des Zwists war Pechsteins Startverzicht bei der WM in der Teamverfolgung im März gewesen. Auf die Frage, ob sie künftig wieder im Team-Trio laufen werde, antwortete sie: "Bevor Erik Bouwman fragt, wäre erstmal eine fette Entschuldigung bezüglich seiner Aussage in Inzell fällig. Aber so wie er sich mir gegenüber verhalten hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass er großen Bock haben wird, mich zu fragen", sagte Pechstein am Donnerstag im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Sie habe sich die Chance, mit der polnischen Auswahl zu trainieren, ganz allein organisiert. "Nachdem der Bundestrainer mir in Inzell zu verstehen gegeben hat, dass er "keinen Bock" darauf hat, dass ich mittrainiere, blieb mir ja auch nichts anders übrig."

Pechstein hatte im Sommer in Erwägung gezogen, für eine andere Nation zu starten. "Natürlich denkt man darüber nach, wenn man so schlecht behandelt wird. Es gibt wohl keinen anderen Verband weltweit, bei dem ich derzeit so wenig Wertschätzung genieße wie bei der DESG. Das liegt eindeutig an den handelnden Personen", kritisierte Pechstein. Es habe aber auch andere Zeiten gegeben, in denen sie ihre größten Erfolge feiern durfte. "Ich bin bereits siebenmal für Deutschland bei Olympia gestartet. Darauf bin ich sehr stolz." Von Freitag bis Sonntag finden in Inzell die Deutschen Meisterschaften statt.

Borussia Dortmund: Der BVB bangt vor dem Gipfel in der Fußball-Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr/Sky) beim FC Bayern München um den Einsatz von Marco Reus und Jadon Sancho. Der am Sprunggelenk verletzte Kapitän Reus, auf den der BVB schon beim 3:2 in der Champions League über Inter Mailand verzichten musste, fehlte am Mittwoch erneut beim Training. Darüber hinaus ist auch Sancho angeschlagen. Der 19 Jahre alte englische Nationalspieler hatte sich im Spiel gegen Inter, in dem er nach 82 Minuten ausgewechselt werden musste, eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Dies teilte der BVB mit. Über Sanchos Einsatz werde erst kurzfristig entschieden.

Frauenfußball: Die Spielerinnen der australischen Frauenfußball-Nationalmannschaft verdienen künftig genauso viel wie die Männer. "Das ist ein wunderbarer Schritt nach vorne", sagte John Didulica, Geschäftsfrüher der Spielergewerkschaft PFA. Die Nationalspielerinnen und ihre - international weniger erfolgreichen - männlichen Pendants profitieren in gleichem Maße von Werbeeinnahmen und Prämien. Die Einigung mit dem Australischen Fußballverband FFA ist zunächst bis 2023 befristet.

Vorerst insgesamt 24 Prozent der Einnahmen des Verbandes gehen zu gleichen Teilen an die Nationalspielerinnen und Nationalspieler, wobei fünf Prozent davon direkt in den Nachwuchsbereich investiert werden. Zu den Zahlungen kommen weitere Angleichungen wie beispielsweise das Fliegen in der "Business Class", was bislang nur den Männern vorbehalten war.

Holger Badstuber, VfB Stuttgart: Außenmikrofone sollten aus Sicht von Fußballprofi Holger Badstuber nicht so nah an den Spielfeldern platziert werden. "Ich möchte auf dem Platz meine Emotionen ausleben können. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, die Mikrofone etwas weiter hinten aufzustellen", sagte der Verteidiger des VfB Stuttgart nach seinem Verbal-Ausraster an der Seitenlinie der Sport Bild. Als der 30-Jährige vor gut zwei Wochen im Zweitliga-Spiel gegen Kiel Gelb-Rot gesehen hatte, schimpfte er beim Verlassen des Platzes in Richtung der Schiedsrichter: "Ihr seid Muschis geworden, Muschis." Aufgrund der Mikrofone konnten die TV-Zuschauer jedes seiner Worte hören. Sein Verhalten sei "nicht okay" gewesen, sagte der Ex-Nationalspieler, aber er warnt auch. "Es sollte kein Risiko darstellen, wenn man auf dem Rasen seine Meinung sagt. Die Folge sind Spieler, die ständig die Hand vor dem Mund haben", meinte er. "Ich möchte nicht immer auf dem Platz daran denken müssen, dass jedes Wort von mir aufgenommen und bewertet wird." Allerdings waren seine Beschimpfungen nur zu hören gewesen, weil er sie nahe der Außenlinie geäußert hatte.

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