NBA:Lakers sorgen sich um LeBron James

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Probleme mit der Leiste: LeBron James könnte den LA Lakers erstmals fehlen. (Foto: AFP)

Beim Erfolg über die Warriors verletzt sich der beste Spieler des Klubs. Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt gehen ungeschlagen in die WM-Pause. Skirennfahrer Stefan Luitz bekommt eine Fristverlängerung.

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Basketball, NBA: LeBron James hat sich beim 127:101-Sieg der Los Angeles Lakers bei Champion Golden State Warriors eine Leistenverletzung zugezogen. Der 33-Jährige musste am Dienstag (Ortszeit) im dritten Viertel vorzeitig vom Feld, nachdem er sich beim Kampf um den Ball unglücklich verletzte. Eine genaue Diagnose soll es laut der Lakers am Mittwoch geben. James habe in der Vergangenheit schon Probleme mit der linken Leiste gehabt, "aber seit langer Zeit nicht mehr", sagte der dreimalige NBA-Champion: "Es ist sehr selten für mich, dass ich mich verletze. Aber das passiert und wir haben tolles medizinisches Personal hier."

Trotz des frühzeitigen Ausscheidens erzielte James im Duell der Teams aus Kalifornien 17 Punkte. Außerdem kam der Flügelspieler auf 13 Rebounds und schaffte so ein Double-Double. James absolvierte zuletzt 156 NBA-Spiele in Serie, Trainer Luke Walton bereitet sich aber nun darauf vor, am Donnerstag bei den Sacramento Kings erstmals seit seinem Wechsel aus Cleveland im Sommer auf seinen Starspieler verzichten zu müssen.

Handball, Bundesliga: Die SG Flensburg-Handewitt geht ungeschlagen in die Weltmeisterschaftspause. Der Titelverteidiger und Tabellenführer baute mit dem 30:18 (16:9) bei Schlusslicht Eulen Ludwigshafen seine Serie am Mittwoch auf 38:0 Punkte und saisonübergreifend auf 27 Siege in Serie aus.

Die Ludwigshafener hielten nur in der Anfangsphase der Partie mit. Aus einem 3:5 (12.) machten die Eulen ein 6:5 (15.). Im Anschluss markierten die Norddeutschen aber sechs Treffer nacheinander zum 11:6 (24.) und vergrößerten den Vorsprung bis zur Pause auf sieben Tore. "Wir haben am Anfang zu viele Fehler gemacht", sagte SG-Trainer Maik Machulla nach der Partie beim TV-Sender Sky: "Aber wir wussten, dass wir über die lange Distanz die Qualität haben, das Spiel zu gewinnen."

Die Füchse Berlin durchbrachen mit dem 26:25 (14:12) über den HC Erlangen die fünf Spiele währende Siegesserie der Franken. Acht Sekunden vor dem Ende konnte Nico Büdel für die Gäste nur noch auf einen Treffer verkürzen. Im Tabellenkeller verpasste Altmeister VfL Gummersbach beim 30:31 (10:14) beim TVB 1898 Stuttgart einen möglichen Befreiungsschlag. In der 44. Minute hatte der VfL noch 20:17 geführt. So beträgt der Vorsprung auf den Vorletzten SG BBM Bietigheim, der Frisch Auf Göppingen 27:31 (14:15) unterlag, weiterhin nur zwei Punkte. Die TSV Hannover-Burgdorf kassierte mit dem 22:25 (13:14) bei Aufsteiger Bergischer HC bereits die siebte Niederlage in Serie.

Ski alpin, DSV: Nach dem Anti-Doping-Regelverstoß von Skirennfahrer Stefan Luitz hat der Deutsche Skiverband (DSV) nun bis zum 28. Dezember und damit zwei Tage länger Zeit, sich zur Disqualifikation zu äußern. Eine entsprechende Fristverlängerung bestätigte der Skiweltverband FIS am Mittwoch der dpa. Man habe bei der FIS um die Verlängerung gebeten, weil Luitz durch die vielen Rennen binnen weniger Tage vor Weihnachten nicht genug Zeit gehabt habe, sich mit dem Thema angemessen zu beschäftigen, hieß es vom DSV.

Luitz hatte bei seinem ersten Weltcupsieg am 2. Dezember gegen das Anti-Doping-Reglement der FIS verstoßen. Die FIS entschied deswegen nach tagelangen Beratungen, den 26-Jährigen für den Wettkampf rückwirkend zu disqualifizieren. Der DSV und Luitz können die Strafe akzeptieren oder eine Anhörung beantragen.

Luitz hatte zwischen den beiden Durchgängen des Riesenslaloms in Beaver Creek frischen Sauerstoff über eine Maske eingeatmet. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada erlaubt diese Methode explizit, im Reglement der FIS hingegen ist sie verboten. Die Unterschiede waren dem DSV nach eigenen Angaben nicht bekannt.

Wintersport, Skispringen: Der Norweger Kenneth Gangnes hat seine Karriere nach mehreren schwerwiegenden Verletzungen beendet. Dies teilte der 29-Jährige am Mittwoch mit. "Wenn die Beine nicht zu 100 Prozent fit sind, macht es einfach keinen Sinn mehr", begründete Gangnes seine Entscheidung. Der Norweger galt als eines der größten Talente der Skisprung-Szene und belegte im Gesamtweltcup 2015/2016 den dritten Platz. Nach seinem stärksten Jahr riss sich Gangnes zum ersten Mal das Kreuzband. Als er nach der schweren Verletzung wieder zu trainieren begann, zog er sich erneut einen Kreuzbandriss zu. Eine weitere Oberschenkelverletzung sorgte nun für Gangnes' Karriereende.

Basketball, Pokal: Alba Berlin hat Titelverteidiger Bayern München entzaubert und ist ins Halbfinale des BBL-Pokals eingezogen. Das Team von Trainerfuchs Aito Garcia Reneses fügte den Bayern in der Neuauflage des Vorjahresfinals mit 78:70 (41:40) als erstes deutsches Team in dieser Saison eine Niederlage zu. Eine Woche nach dem 83:81-Sieg gegen den Tabellenzweiten Alba in der Liga stießen die Münchner auf heimischem Parkett im vierten Spiel innerhalb von acht Tagen an ihre Grenzen und fanden in den hartnäckigen Gästen ihre Meister.

Zuvor waren am Sonntag die Telekom Baskets Bonn den Frankfurt Skyliners und Brose Bamberg ins Halbfinale des runderneuerten Pokal-Wettbewerbs der Basketball Bundesliga (BBL) gefolgt. Die Halbfinals finden am 20. Januar statt, das Endspiel am 17. Februar. Wie schon in der Vorwoche entwickelte sich in München ein enges und spannendes Spiel, das von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. Bayern-Antreiber Derrick Williams, der am Ende auf 15 Zähler kam, konnte nicht an seine 26-Punkte-Gala aus dem Duell vor einer Woche anknüpfen.

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