NBA-Finale:Nowitzkis "Comeback für die Ewigkeit"

Die Dallas Mavericks schienen schon geschlagen, doch dann drehte Dirk Nowitzki das Spiel. Es war eines der spektakulärsten Comebacks in der Geschichte der NBA-Finals.

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Wenn zwei Dallas Mavericks sich freuen, dann sieht das so aus: Jason Kidd (links) und Dirk Nowitzki lassen ihre mächtigen Körper aufeinander prallen - zur Feier des 95:93-Sieges gegen die Miami Heat. In der NBA-Finalserie glich Dallas zum 1:1 aus. Was maßgeblich an dem Deutschen lag.

Dallas Mavericks v Miami Heat - Game Two

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"Nowitzki zieht Dallas aus dem Loch und erweckt es zu neuem Leben", dichtete die seriöse New York Times voller Bewunderung für den Forward der Mavericks, der mit neun Punkten zum Schluss die drohende Niederlage abwendete.

Zunächst hatte es allerdings nach einem schlimmen Abend für Nowitzki ausgesehen, der in dieser Szene bei einem Korb von Dwyane Wade nur Zuschauer ist.

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Vor allem Miamis Superstars LeBron James und...

Dallas Mavericks at Miami Heat

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...eben dieser Dwyane Wade sorgten für teils spektakuläre Punkte.

Dallas Mavericks at Miami Heat

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Doch die Gäste aus Texas hielten dagegen, hier Tyson Chandler, und sicherten den 51:51-Zwischenstand zur Halbzeit. Dallas ging zwischenzeitlichen sogar in Führung, da Miami sich zu sehr auf Wade und James konzentrierte und im Angriff nicht variabel genug agierte. Dennoch verpasste es Dallas, die Führung weiter auszubauen und erlaubt es den Gastgebern durch viele Ballverluste, zurück ins Spiel zu finden.

Dallas Mavericks' Nowitzki of Germany argues a foul with the referee during the first half in Game 2 of the NBA Finals basketball series against the Miami Heat in Miami

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Nowitzki wirkte in dieser Phase des Spiels gehemmt, wurde zudem von den Heat aggressiv verteidigt. Er erzielte in der ersten Hälfte lediglich neun Punkte und verwandelte nur drei von zehn Versuchen aus dem Feld.

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Gleiches Bild im dritten Viertel: Miami sorgte für die Highlights, Wade und James schlossen viele Angriffe per Dunking oder Konter ab und hielten die Stimmung in der mit 20.000 Zuschauern ausverkauften American Airlines Arena weiter hoch. Doch Dallas blieb in Schlagdistanz.

Dallas Mavericks v Miami Heat - Game Two

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Im Laufe des Schlussabschnitts schienen die Heat dann das Spiel für sich zu entscheiden. Nowitzki hatte nach wie vor, offensichtlich gehandicapt durch die Verletzung an der linken Hand, Probleme in der Offensive und fand seinen sonst so sicheren Wurfrhythmus nicht. Ganz anders Miami, die sich durch schnelle Konter und erfolgreiche Distanzwürfe sieben Minuten vor Schluss eine 15-Punkte-Führung erspielten.

Dallas Mavericks at Miami Heat

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Doch Miami ließ im sicheren Gefühl des Sieges etwas nach, vergab einige leichte Würfe in der Offensive. So tastete sich Dallas Stück für Stück heran. Und dann wurde es dramatisch. Nach einem Sprungwurf und einem Korbleger Nowitzkis glich Dallas zum 90:90 bei 57 Sekunden Restspielzeit aus.

Dallas Mavericks v Miami Heat - Game Two

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Dwyane Wade, bis dahin schon mit 36 Punkten und einer starken Vorstellung, vergab einen Drei-Punkte-Wurf - im Gegensatz zu Nowitzki, der auf der Gegenseite sein Team mit seinem ersten Dreier (im Bild) tatsächlich in Führung brachte.

Dallas Mavericks v Miami Heat - Game Two

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Mario Chalmers glich nochmals für Miami ebenfalls per Dreier aus, doch die Mavericks hatten den letzten Angriff. Und erneut war es Nowitzki, der die Verantwortung übernahm und energisch zum Korb zog. 3,6 Sekunden vor dem Ende fiel sein Korbleger, den er mit der verletzten linken Hand warf. 95:93. Das Spiel war entschieden - und eines der außergewöhnlichsten Comebacks in der Geschichte der NBA-Finals vollendet. "Comeback für die Ewigkeit", so titelte die Online-Ausgabe der Dallas Morning News.

Dallas Mavericks v Miami Heat - Game Two

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Damit gleicht Dallas in der Best-of-seven-Serie zum 1:1 aus und hat bei den nun folgenden drei Heimspielen die Chance, die Meisterschaft vor heimischen Publikum zu gewinnen. "Wir haben über das gesamte Feld Druck gemacht", sagte Nowitzki. "Wir haben zwar einige Offensiv-Rebounds zugelassen, aber sind bissig geblieben."

© sueddeutsche.de/mikö/segi
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