Marc-André ter Stegen beim DFB :Endlich vorbei an der härtesten Tür des Weltfußballs

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Ein Debütant, der schon 40 Länderspiele absolviert hat: Für Marc-André ter Stegen (links) geht es nach dem Abschied von Manuel Neuer erst richtig los im DFB-Tor. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Immer wieder hat er in der Sporttasche die Hand zur Faust geballt, jetzt ist seine Zeit gekommen: Marc-André ter Stegen ist die Nummer eins im Tor des Nationalteams. Damit endet auch ein anstrengendes Doppelleben.

Von Christof Kneer, Herzogenaurach

Als Marc-André ter Stegen am Ende der Pressekonferenz nach seinem Vorbild gefragt wurde, gab er die Antwort, die Deutschlands Fußballgeschichte bündig zusammenfasst. Er nannte Oliver Kahn, der ein übergroßer Torwart war, als ter Stegen gerade anfing, ein noch sehr kleiner Torwart zu werden. Kahn seinerseits war ein direkter Nachfahr von Rocky und Rambo und orientierte sich an Toni Schumacher, der wiederum Sepp Maier und Toni Turek nacheiferte. Turek hat Deutschland laut Legende im Sommer 1954 mit heldenhaften Paraden zum Weltmeister gemacht, mit dem ewigen Wettbewerbsvorteil, dass seine Paraden von keinem Streamingdienst übertragen und in der Überlieferung immer größer wurden.

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