Nationalmannschaft:Müller: "Ich äußere auch in Zukunft meine Meinung"

Thomas Müller, Kapitän im Spiel gegen Italien. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Bayern-Stürmer verteidigt sich gegen die Kritik aus San Marino. Seine Aussage sei einseitig interpretiert worden.

Fußball-Nationalspieler Thomas Müller hat nach Kritik aus San Marino den Vorwurf überheblichen Verhaltens von sich gewiesen. "Ich habe die Aussage in einem ruhigen Ton getroffen. Es wurde auch nur eine Überschrift verfasst mit einem Wortfetzen aus der ganzen Geschichte. Wer das Interview live sieht, sieht, dass ich beide Seiten beleuchtet habe, dass ich auch Verständnis hatte für die San-Marinesen", sagte Müller nach dem 0:0 am Dienstag gegen Italien.

Müller hatte nach dem 8:0 in der WM-Qualifikation beim Fußball-Zwerg am Freitag gesagt, die Partie gegen den 201. der Weltrangliste habe nichts mit Profifußball zu tun gehabt. Daraufhin ging ihn der ehemalige Sprecher des Verbandes aus San Marino in einem Beitrag auf seiner Facebook-Seite böse bis ironisch an. In zehn Punkten kritisierte Alan Gasperoni den Bayern-Profi. Mittlerweile machte Gasperoni deutlich, dass es sich dabei um eine private Mitteilung gehandelt und er die öffentliche Wirkung unterschätzt habe.

Auch Müller äußerte sich kritisch dazu, wie das Thema öffentlich behandelt wurde. "Aber so ist das halt ab und zu, wenn man mit den Medien spricht, sieht man halt wie das so abläuft. Der Leser liest nur die Überschrift und das habe ich mal wieder unterschätzt. Trotzdem werde ich auch in Zukunft meine Meinung ganz klar äußern, auch wenn ich Gefahr laufe, dass es mir um die Ohren fliegt."

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Von Birgit Schönau, Rom

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